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Meteor von Tegel



Am Abend des 23. Mai 2011 um ca. 22:14 Uhr Ortszeit passierte, unbemerkt von der Öffentlichkeit, eine Feuerkugel den Berliner Abendhimmel. Wenn es auch keine Augen- und Ohrenzeugen gab, so konnte dieses Himmelsphänomen doch von mehreren Kameras simultan abgelichtet werden. So gelangen Aufnahmen der Feuerkugel von der Station #68 des Europäischen Feuerkugelnetzes in Liebenhof in der Märkischen Schweiz, vom Amateurastronomen André Knöfel von der Wetterstation Lindenberg (ca. 40 km südöstlich von Berlin) und den Astronomen um Pavel Spurný vom tschechischen Ondřejov-Observatorium in Prag. Außerdem konnte der Bolide in den Aufnahmen der Infraschallstation IS26 in Freyung (Bayern, ca. 400 km Entfernung) identifiziert werden. Das Ausbleiben von Sichtungen und demzufolge Augenzeugen- und Medienberichten ist möglicherweise dem zu diesem Zeitpunkt noch relativ hellen Himmel (ca. 1 Stunde nach Sonnenuntergang) und der allgemein starken Lichtverschmutzung der Hauptstadt geschuldet. Auch gab es keine Hinweise auf das Ereignis in den Tonaufnahmen der Lärmmessstationen beider Berliner Flughäfen.

Abbildung 1: All-Sky-Aufnahme des Tegelmeteors von der Station #68 Liebenhof des Europäischen Feuerkugelnetzes

 

Mit Hilfe der Bildaufnahmen führte das Ondřejov-Observatorium eine Rekonstruktion der Bahn des Meteors durch. Laut den Ergebnissen überquerte die Feuerkugel die dicht bevölkerte Innenstadt Berlins vom Bezirk Neukölln in nordwestlicher Richtung bis zum Flughafen Tegel (Abbildung 2). Aufgrund starker Westwinde wird das Aufprallgebiet des Meteoriten nordöstlich des Flughafens vermutet. Jedoch konnte dieser bis heute nicht aufgespürt werden, was vorrangig an der Unzugänglichkeit großer Teile des Gebiets durch Flughafengelände, Vogelschutzgebiete und allgemein starker Bebauung der bewohnten Areale liegt. Es besteht zudem auch die Möglichkeit, dass der Meteorit in den Flughafensee gestürzt ist und sich somit jeglicher Entdeckung entziehen konnte.

Abbildung 2: rekonstruierte Trajektorie (schwarzer Pfeil) des Meteors und mögliches Aufprallgebiet des Meteoriten (rot)

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Prof.Dr. Jürgen Oberst
Abteilungsleitung

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