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Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema transnationale Forschung zur Beschleunigung der Diagnosestellung und/oder zur Untersuchung von Krankheitsverläufen und -mechanismen bei seltenen Erkrankungen

Es gibt mindestens 7 000 seltene Erkrankungen, wobei der größte Teil davon einen genetischen Ursprung hat. Obwohl jede einzelne seltene Erkrankung nur wenige Menschen betrifft, leiden in Europa insgesamt mindestens 26 bis ­30 Millionen Menschen an diesen Krankheiten. Seltene Erkrankungen sind für das Gesundheitssystem eine besondere Herausforderung, da sie in vielen Fällen zu einer signifikanten Verminderung der Lebenserwartung führen und meist einen chronischen Verlauf mit großem Einfluss auf die Lebensqualität haben.

Deshalb sind dringend weitere Forschungsanstrengungen im Bereich der seltenen Erkrankungen nötig, um bessere Kenntnisse zur Prävention, Diagnose und Behandlung zu erlangen. Die Forschung in diesem Bereich wird dadurch erschwert, dass auf ganz unterschiedlichen Ebenen Ressourcen fehlen: (1) Zu jeder einzelnen Krankheit forschen vergleichsweise wenige Wissenschaftler, (2) die wenigen Patientinnen und Patienten sind räumlich weit verteilt, was die Zusammenführung in aussagekräftigen Kohortenstudien erschwert, (3) existierende Datenbanken und Materialsammlungen haben einen begrenzten Umfang, sind kaum standardisiert und für die wissenschaftliche Fachöffentlichkeit nur schwer zugänglich, (4) die betreffenden Krankheitsbilder haben einen oft sehr komplexen klinischen Phänotyp, weshalb ihre Behandlung und Erforschung interdisziplinäre Ansätze erfordern.

Wegen der jeweils kleinen Zahl von Patientinnen und Patienten, die von einer einzelnen seltenen Krankheit betroffen sind, sowie der zersplitterten Forschungslandschaft ist das Gebiet der seltenen Erkrankungen eines der Forschungsfelder, das von einer internationalen, koordinierten Zusammenarbeit besonders profitieren kann.

In diesem Zusammenhang hat das ERA-Net E-Rare seit dem Jahr 2006 zehn gemeinsame transnationale Bekanntmachungen für Projekte zur Erforschung seltener Erkrankungen erfolgreich durchgeführt. Diese Bemühungen werden nun im Rahmen des Europäischen Gemeinsamen Programms für seltene Erkrankungen (EJP RD) fortgesetzt. Das EJP RD wurde eingerichtet, um die Koordinierung der Forschungsbemühungen europäischer, assoziierter und nichteuropäischer Länder auf dem Gebiet der seltenen Erkrankungen und Umsetzung der Ziele des „International Rare Diseases Research Consortiums“ (IRDiRC) weiter zu unterstützen.

Im Rahmen des EJP RD haben sich die folgenden Organisationen gemeinsam mit der Europäischen Kommission unter dem EJP cofund Mechanismus zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Maßnahme zur Förderung multinationaler kooperativer Forschungsprojekte im Bereich seltener Erkrankungen durchzuführen:

  • das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Deutschland;
  • die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Deutschland;
  • der Wissenschaftsfonds (FWF), Österreich;
  • die Research Foundation Flanders (FWO), Belgien;
  • der Fund for Scientific Research – FNRS (F.R.S.-FNRS), Belgien;
  • die Canadian Institutes of Health Research – Institute of Genetics (CIHR-IG), Kanada;
  • der Fonds de recherche du Québec-Santé (FRQS), Québec (Kanada);
  • das Ministry of Education, Youth and Sports (MEYS), Tschechien;
  • das Ministry of Social Affairs of Estonia (MoSAE), Estland;
  • die Academy of Finland (AKA), Finnland;
  • die French National Research Agency (ANR), Frankreich;
  • die French Foundation for Rare Diseases (FFRD), Frankreich;
  • das General Secretariat for Research and Technology (GSRT), Griechenland;
  • der National Research, Development and Innovation Office (NKFIH), Ungarn;
  • das Health Research Board, (HRB), Irland;
  • das Chief Scientist Office of the Ministry of Health (CSO/MOH), Israel;
  • das Italian Ministry of Health (MoH), Italien;
  • das Ministry of Education, Universities and Research (MIUR), Italien;
  • die Regional Foundation for Biomedical Research (FRRB), Lombardei (Italien);
  • die Tuscany Region (RT/TuscReg), Toscana (Italien);
  • das Research Council of Lithuania (RCL), Litauen;
  • der National Research Fund (FNR), Luxemburg;
  • das National Centre for Research and Development (NCBiR), Polen;– die Foundation for Science and Technology (FCT), Portugal;
  • die Slovak Academy of Sciences (SAS), Slovakei;
  • das National Institute of Health Carlos III (ISCIII), Spanien;
  • das Swedish Research Council (SRC), Schweden;
  • die Vinnova, Schweden;
  • die Swiss National Science Foundation (SNSF), Schweiz;
  • die Netherlands Organization for Health Research and Development (ZonMw), Niederlande;
  • das Scientific and Technological Research Council of Turkey (TÜBITAK), Türkei;
  • das French National Institute of Health and Medical Research (INSERM), Frankreich (wird nur spezifische Förderung für Patientenorganisationen bereitstellen).

Die Fördermaßnahme wird zeitgleich durch die Förderorganisationen im jeweiligen Land veröffentlicht und zentral durch ein gemeinsames „Joint Call“-Sekretariat (JCS) koordiniert. Das gemeinsame Sekretariat ist beim DLR-PT (Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt – Projektträger) angesiedelt. Für die eigentliche Umsetzung der nationalen Teilvorhaben gelten die jeweiligen nationalen Richtlinien.

Zusätzliche wichtige Informationen zu dieser transnationalen Bekanntmachung sind dem englischsprachigen Bekanntmachungstext und den zugehörigen EJP RD Webseiten http://www.ejprarediseases.org/ zu entnehmen.

Ziel der Fördermaßnahme ist es, Kenntnisse zur verbesserten Prävention, Diagnose und Behandlung von seltenen Erkrankungen zu erlangen. Zu diesem Zweck sollen transnationale Forschungsvorhaben gefördert werden, die in der Zusammenarbeit von Forschungsgruppen aus verschiedenen Disziplinen schnellere Fortschritte in der Erforschung der seltenen Erkankungen bringen.
Mit dieser Fördermaßnahme leistet das BMBF einen Beitrag zum Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der ­Bundesregierung.

Auszug aus der Bekanntmachung "Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema transnationale Forschung zur Beschleunigung der Diagnosestellung und/oder zur Untersuchung von Krankheitsverläufen und -mechanismen bei seltenen Erkrankungen", 1.1 Förderziel und Zuwendungszweck. Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem unten genannten Link.

Daten & Fakten

Förderprogramm: Rahmenprogramm Gesundheitsforschung

Förderung: International (Europa)

Einreichungsfrist: 15.02.2019

Auftraggeber: BMBF

Bekanntmachung

Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema transnationale Forschung zur Beschleunigung der Diagnosestellung und/oder zur Untersuchung von Krankheitsverläufen und -mechanismen bei seltenen Erkrankungen


Kontakt
Dr. Katarzyna Anna Saedler
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

DLR Projektträger
, Klinische Forschung, Strukturförderung
Bonn

Tel.: +49 228 3821-1947

Dr. Michaela Fersch
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

DLR Projektträger
, Gesundheitswesen, Versorgungsforschung
Bonn

Tel.: +49 228 3821-1268

Fax: + 49 228 3821-1257

Dr. Ralph Schuster
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

DLR Projektträger
, Klinische Forschung, Universitätsmedizin, Digitale Gesundheit
Bonn

Tel.: +49 228 3821-1233

Fax: +49 228 3821-1229

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