Fördermittelgeber

Richtlinie zur Förderung der Intensivierung der Zusammenarbeit mit Polen: „Deutsch-Polnische Kooperation zum Technologietransfer in der Digitalen Wirtschaft (DPT)“

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Es werden Verbundprojekte gefördert, die entsprechend des oben beschriebenen Zuwendungszwecks in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus Polen eines oder mehrere der nachfolgenden Schwerpunktthemen aus dem Bereich „Digitalisierung der Wirtschaft“ bearbeiten.

In den bilateralen Vorhaben soll insbesondere die Zusammenarbeit von deutschen und polnischen Einrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft in „2 + 2“-Projekten vertieft werden. Unter „2 + 2“-Projekten werden Forschungs- und Entwicklungs-Projekte mit Beteiligung mindestens einer deutschen und einer ausländischen (hier: polnischen) Forschungseinrichtung und mindestens einem deutschen und einem ausländischen (hier: polnischen) Unternehmen ­verstanden.

Digital GreenTech für Smart Villages

Ländliche Regionen müssen sich den Herausforderungen des Klimawandels und des effizienten Umgangs mit natürlichen Ressourcen genauso stellen wie dichter besiedelte Regionen und Städte. In intelligenten Dörfern wird der digitale Wandel genutzt, um praktische Lösungen für lokale Probleme und Zukunftsaufgaben zu finden: Digitale Technologien und Innovationen können die Lebensqualität der Bürger erhöhen und gleichzeitig eine bessere und umweltfreundlichere Nutzung der Ressourcen unterstützen. Insbesondere die Entwicklung digitaler Umwelttechnologien, ­beispielsweise in der Wasser- und Abwasserversorgung, der Kreislaufwirtschaft oder beim nachhaltigen Land­management, ist dabei ein wichtiger Treiber. Konzepte für Smart Cities mit ihrer höheren Bevölkerungsdichte und ihrer städtischen Infrastruktur müssen, wo möglich, an die Gegebenheiten in Dörfern angepasst werden. Teilweise erfordern die örtlichen Bedingungen und die Anforderungen lokaler Interessensgruppen auch neue innovative Lösungen oder eine intelligente Kombination bestehender Ansätze.

Folgende inhaltliche Schwerpunkte können bearbeitet werden:

  • Intelligente Nutzung von Daten: Entwicklung elektronischer Dienste mit Nutzen für die Umwelt; neue, interdisziplinäre Informations-, Überwachungs- und Datenmanagementsysteme für die Entwicklung ländlicher Gebiete mit dem Ziel eines nachhaltigeren Boden-, Land- und Ressourcenmanagements.
  • Intelligente Wasserversorgung: Intelligente Lösungen für Wasserversorgungs- und Abwassertechnologien in ­Dörfern.
  • Nachhaltige kommunale Planung: Unterstützung der Stadtplanung mit KI-Systemen zur Erfassung, Mustererkennung und Verfolgung von strukturellen Veränderungen und Landnutzungsänderungen in Dörfern sowie für die ­Beziehungen zwischen Stadt und Land.
  • Intelligente Sensoren: Erfassung und Verarbeitung von Prozessdaten mit Hilfe innovativer Sensortechnologien, die Umweltbedingungen messen (z. B. Bodenfeuchte, klimatische Bedingungen), die z. B. für die Forst- und/​oder Landwirtschaft relevant sind.

Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen und Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen.

Die Bekanntmachung zielt darauf ab,

  • die Wettbewerbsfähigkeit und das Innovationspotenzial beider Länder insgesamt zu verbessern,
  • die Anstrengungen und vorhandenen Ressourcen auf thematische Bereiche der „Digitalen Wirtschaft“ zu fokus­sieren, die für beide Länder sowie deren Gesellschaft und Wirtschaft von hoher Bedeutung sind,
  • die deutsch-polnische Forschungskooperation zu stärken und die etablierten Fördermaßnahmen verstärkt um ­Aspekte der angewandten Forschung zu erweitern,
  • die Forschungskapazitäten sowie deren Spezialisierungen zu stärken,
  • die Exzellenz in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation zu fördern,
  • die Entwicklung von spezialisiertem wissenschaftlichem Personal, Forschungs- und Entwicklungsexzellenz sowie von wettbewerbsfähigen Produkten/​Dienstleistungen zu unterstützen, um eine erhöhte globale Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen,
  • die Entwicklung neuen Wissens – einschließlich neuer Technologien – oder gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsressourcen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sowie zur Befriedigung signifikanter gesellschaftlicher und ökologischer Bedürfnisse zu fördern,
  • den Wissens- und Technologietransfer, d. h. die Diffusion und Verbreitung von Wissen und Technologie im Sinne ihrer wirtschaftlichen Nutzbarmachung für Dritte zu unterstützen,
  • die Forschungszusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie zu stärken sowie den privaten Sektor zu ermutigen, in Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten zu investieren und
  • gemeinsame Projekte zu unterstützen, die auf Ergebnisse abzielen, die genutzt werden können um unter Einbeziehung des Produktionssektors in Deutschland und Polen Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zu verbessern.

Um diese Ziele umzusetzen, ist die Zusammenarbeit von deutschen und polnischen Partnerinnen/​Partnern aus Forschung und Wirtschaft in gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich „Digitale Wirtschaft“ von besonderer Bedeutung. Sie soll die Wettbewerbsfähigkeit und das Innovationspotenzial der beteiligten Einrichtungen verbessern und darüber hinaus zu neuen innovativen Produkten und Prozessen mit hohem Mehrwert führen oder den Einsatz innovativer Technologien in traditionellen Industrien vorantreiben. Die geförderten Projekte sollen einen substanziellen Mehrwert zur bilateralen Kooperation liefern.

Kontakt

Fachliche Beratung zu den oben genannten Themenfeldern:

Dr. Anne Gunkel
Projektträger Karlsruhe
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Wassertechnologie
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Telefon: +49 721 ​608 24481
Telefax: + 49 721 608 992003
E-Mail: anne.gunkel@kit.edu
Internet: http://www.ptka.kit.edu/wte

Administrative Betreuung der Projekte:

Christian Schache / ​Dr. Michael Lange
Agnieszka Wuppermann
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
DLR Projektträger – Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn

Telefon: +49 228 3821 1465 (Christian Schache);
Durchwahl 1485 (Dr. Michael Lange);
Durchwahl 1507 (Agnieszka Wuppermann)
Telefax: +49 228 3821 1490
E-Mail: Christian.Schache@dlr.de; Michael.Lange@dlr.de; Agnieszka.Wuppermann@dlr.de

Förderregion
International (Europa)
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Auftraggeber
BMBF
Fördermittelgeber
BMBF

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