Das übergeordnete Ziel der Abteilung Raketenantriebssysteme im Institut für Raumfahrtantriebe ist der Aufbau, der Erhalt und die Bereitstellung von Systemkompetenz im Bereich der Flüssigraketenantriebe.
Unter Systemkompetenz wird dabei die Fähigkeit verstanden:
Das Arbeitsfeld der Abteilung umfasst dabei im wesentlichen Druck- und Pumpengeförderte Flüssigraketenantriebe für Haupt- und Oberstufenanwendungen, In-Orbit-Anwendungen oder Lander-Triebwerke. Die zu berücksichtigenden Treibstoffkombinationen umfassen dabei alle gängigen Treibstoffkombinationen für die genannten Anwendungen, wobei der Schwerpunkt auf den kryogenen Treibstoffkombinationen Flüssigsauerstoff/Flüssigwasserstoff und Flüssigsauerstoff/Kohlenwasserstoff (insbesondere Flüssigsauerstoff/LNG) liegt. Als Systemgrenze wird dabei das Interface zur Treibstoffversorgung der Stufe oder des Raumfahrzeugs verstanden, sofern sich das Betriebsverhalten des Triebwerks vom Verhalten des Treibstoffversorgungssystems angemessen entkoppelt betrachten lässt.
Der größte Anspruch an moderne Trägersysteme ist neben der Leistungssteigerung die Erhöhung der Zuverlässigkeit und die Steigerung der Lebensdauer bei einer gleichzeitigen Reduktion der Produktions- und Betriebskosten.
Die Forschungsgruppe Systemanalyse und Regelung befasst sich mit der Beschreibung und Analyse des Gesamtsystems Flüssigkeitsraketentriebwerk inklusive dessen transienten Verhaltens, welches sich durch den gekoppelten Betrieb der einzelnen Komponenten ergibt.
Ein zentrales Ziel des DLR Lampoldshausen ist es, alle Kompetenzen im Bereich der Turbopumpen von Raketenantrieben zu bündeln um zielgerichtete und effektive Forschung zu betreiben.