In Lampoldshausen befindet sich mit dem DLR-Institut für Raumfahrtantriebe einer der größten Wasserstoffnutzer Europas und, in direkter Nachbarschaft, der derzeit größte Windpark in Baden-Württemberg. Auf Basis dieser Infrastrukturen bauen das DLR-Institut und die ZEAG Energie AG gemeinsam ein wasserstoffbasiertes, vernetztes Energiesystem auf. So wird Sektorenkopplung von Energiewirtschaft, Verkehr und Raumfahrt im Megawatt-Maßstab realisiert.
Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
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Im Zentrum des Projekts „Zero Emission“ stehen die Erzeugung und der Einsatz von grünem Wasserstoff. Ziel ist es, die Chancen und Herausforderungen des breiten Einsatzes von regenerativ gewonnenem Wasserstoff zu erforschen und umzusetzen – unter den speziellen Bedingungen eines energieintensiven Standorts für Tests von Raumfahrtantrieben.
Quelle: DLR.
Der an der Forschungs- und Demonstrationsplattform H2ORIZON regenerativ erzeugte Wasserstoff ist bereit zum Transport. Ein spezieller Trailer steht bereit, um den gasförmigen Wasserstoff zu seinem Einsatzort zu fahren.
Das DLR Lampoldshausen hat bereits jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit großen Mengen von Wasserstoff durch die Raketentriebwerkstests. Somit bietet der Standort eine einmalige Entwicklungs- und Testumgebung, um Wasserstofftechnologien und Verfahren in der Praxis zu erproben, weiterzuentwickeln und in die Anwendung zu bringen.
Das Projekt Zero Emission soll dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit und die Marktfähigkeit von Wasserstofftechnologien zu verbessern. Dazu zählen alle wesentlichen Bausteine von der Erzeugung über die Speicherung bis hin zur Nutzung von „grünem“ Wasserstoff an Prüfständen für Raumfahrtantriebe auf dem DLR-Standort Lampoldshausen.
Quelle: DLR (CC BY-NC-ND 3.0).
Zu den Absichten der Abteilung „Angewandte Wasserstofftechnologien“ zählt die gezielte Weiterentwicklung nachhaltiger Technologien auf Basis von regenerativ erzeugtem Wasserstoff. Das technologische Know-how im Umgang mit großen Mengen Wasserstoff und großen Wasserstoffanlagen, das sich das DLR-Institut für Raumfahrtantriebe in Planung, Aufbau und Betrieb seiner Prüfstände für Raketenantriebe über Jahrzehnte erarbeitet hat, soll in einem Technologietransfer für die Industrie nutzbar gemacht werden. Die Energiewirtschaft befindet sich international in einem Wandel und ist in erheblichem Maße dabei auf Wasserstoff als Energieträger umzurüsten.
Mit dem Projekt „H2ORIZON “ wurde mit der ZEAG Energie AG eine Forschungs- und Demonstrationsplattform zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im Megawatt-Maßstab am Standort Lampoldshausen aufgebaut und gleichzeitig der Grundstein einer nachhaltigeren Energieversorgung des DLR-Instituts für Raumfahrtantriebe gelegt. Das Projekt wurde durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unterstützt.
Als Weiterführung dieses Ansatzes zeigt das Projekt „Zero Emission – Wasserstoffstandort Lampoldshausen“ in besonderer Weise, welche Chancen im breiten Einsatz von Wasserstoff an einem energieintensiven Industriestandort liegen. Die Vielfältigkeit der im Projekt bearbeiteten Themen unterstreicht dabei die Bedeutung von Wasserstoff als zentrales Medium zukünftiger Sektorkopplung. Das Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Wohnungsbau und Arbeit des Landes Baden-Württemberg gefördert.
In der Abteilung „Angewandte Wasserstofftechnologien“ arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den zukunftsweisenden Projekten. Zur Unterstützung steht dabei das Know-how von unseren Experten der technischen Planung, Genehmigung, Realisierung und des Betriebs von Wasserstoffanlagen zur Verfügung. Darüber hinaus kooperiert das Institut eng mit den Kollegen aus den Programmbereichen Energie und Verkehr des DLR.
Arbeitsplätze werden mit Wärme & Strom (während der Heizperiode) versorgt
Kilowatt beträgt die Anschlussleistung des Elektrolyseurs
Bar Speicherdruck hat gasförmiger Wasserstoff
Kilogramm grüner gasförmiger Wasserstoff pro Tag (Wind abhängig)
Prozoent regenerativ erzeugter gasförmiger Wasserstoff aus Windenergie