Newsletter 03/2015
Vom 27. bis 28. Januar 2015 fand zum siebten Mal die „Conference on European Space Policy“ in Brüssel, Belgien, statt (siehe Newsletter 01/2015). Auf dieser Veranstaltung diskutierten und informierten sich etwa 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Zukunft der EU-Weltraumpolitik. Zum Abschluss der Konferenz hielt die neue EU-Kommissarin Elżbieta Bieńkowska eine Rede. Frau Bieńkowska ist zuständig für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum sowie Kleine und Mittlere Unternehmen und damit die Nachfolgerin von Antonio Tajani. Schwerpunkt ihrer Rede waren ihre Vorstellungen zu relevanten EU-Raumfahrtaktivitäten während ihrer Amtszeit. Frau Bieńkowska verkündete, dass mindestens sechs Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo noch in diesem Jahr in den Orbit gebracht werden sollen. Der Start von zwei Sentinel-Satelliten soll das europäische Umweltbeobachtungsprogramm Copernicus voranbringen. In diesem Zusammenhang erwähnte Sie u. a. auch „Big Data“ und „Cloud solutions“ als wichtige Themen. Des Weiteren setzt sich die EU-Kommissarin für die Umsetzung der Richtlinie zum Umgang mit hochauflösenden, kommerziellen Satellitendaten ein. Innerhalb des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizon 2020 sieht sie für Raumfahrt die Unabhängigkeit von kritischen Technologien sowie die Sicherung der aufgebauten Weltrauminfrastruktur im Fokus. Zur Sicherung des unabhängigen Zugangs zum Weltraum begrüßt sie die Entwicklung der neuen Trägerrakete Ariane 6. Die vollständige Rede steht in der Pressemitteilung der Europäischen Kommission.