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Trägersysteme



 Start einer Ariane 5 ECA
zum Bild Start einer Ariane 5 ECA

Im Rahmen der deutschen und europäischen Weltraumstrategie spielt der Raumtransport eine zentrale Rolle. Das übergeordnete Ziel ist die Bereitstellung eines zuverlässigen, flexiblen und wettbewerbsfähigen europäischen Trägersystems, das den ungehinderten Zugang zum Weltraum für Europa garantiert.

Zum heutigen Zeitpunkt erfüllt das Ariane Programm diesen Zweck und stellt mit der Ariane 5 einen leistungsfähigen Träger zur Verfügung. Um im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bleiben, wurde Ariane 5 ständig weiterentwickelt und fliegt inzwischen in ihrer maximalen Ausbaustufe Ariane 5 ECA+. Flankiert wird das Trägerangebot am Europäischen Weltraumzentrum in Kourou, Französisch-Guayana, durch den europäischen Kleinträger Vega. Ab voraussichtlich 2023 wird Ariane 5 durch die flexiblere Ariane 6 ersetzt werden. Mit dieser Trägerfamilie wird heute und in naher Zukunft der europäische Bedarf an Startdienstleistungen voll abgedeckt.

Die Entwicklung des Trägersystems wird von den europäischen Teilnehmerstaaten am Ariane Programm finanziert. Die deutschen Beiträge zur Weiterentwicklung der Ariane-Trägerfamilie im ESA-Rahmen zielen darauf ab, durch substanzielle Entwicklungs- und Produktionsanteile hochwertige Arbeitsplätze am Standort Deutschland zu sichern und die deutsche Position als unverzichtbarer Partner im europäischen Raumtransportprogramm zu festigen. Deutschland nimmt heute eine Führungsrolle in Europa bei den Themen Stufenverantwortung, Flüssigantriebe, hochbelastbare Strukturen, Steuerungs- und Hitzeschutzsysteme, sowie Testanlagen ein.

 Ariane 5 mit dem James-Webb-Weltraumteleskop
zum Bild Ariane 5 mit dem James-Webb-Weltraumteleskop

In Europa wird derzeit auch eine intensive Debatte darüber geführt, wie sich der Europäische Raumtransport in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickeln soll. Eine entscheidende Aufgabenstellung bei der Entwicklung von zukünftigen Raumtransportsystemen ist vor allem die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich, die sich heute im Wesentlichen durch günstigere Startpreise und eine gesteigerte Flexibilität zum Ausdruck bringt.

In diesem Zusammenhang ergibt sich aus verschiedenen nationalen und europäischen Studien übereinstimmend, dass für überaus optimistische Nutzungsszenarien, die die Entwicklung eines wieder verwendbaren Raumtransportsystems aus Steuergeldern rechtfertigen könnten, in absehbarer Zeit keine institutionelle Nachfrage existiert. Aus diesem Grunde konzentrieren sich die zukunftsorientierten Aktivitäten heute schwerpunktmäßig auf die Verbesserung der klassischen Antriebs- und Designkonzepte für Trägerraketen. Bei diesen Aktivitäten wird die technische Möglichkeit einer zukünftigen Wiederverwendung selbstverständlich mitbedacht.

Im laufenden Entwicklungsprojekt "Ariane 6" wird derzeit eine Trägerkonfiguration mit der Zielvorgabe untersucht, auch im Satelliteneinzelstart eine signifikante Senkung bei den Startkosten in den Weltraum zu erreichen. Daneben betreibt die ESA im "Future Launchers Preparatory Programme" (FLPP), an dem sich auch Deutschland maßgeblich beteiligt, Technologieentwicklung, um das Innovationspotenzial der nächste Generation europäischer Trägerraketen voll auszuschöpfen.

Deutschland verfolgt darüber hinaus Projekte im nationalen Rahmen, deren Ergebnisse als Beitrag zur Vorbereitung europäischer Programme zu zukünftigen Trägersystemen zu sehen sind. Diese sind gestützt auf vorhandene Kompetenzen in der Industrie, in Hochschulen und im DLR. Sie schaffen die Grundlage für Deutschland, die bereits erworbene Führungsrolle in Europa zu erhalten und weiter auszubauen.


Kontakt
Dr. Claus Lippert
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Deutsche Raumfahrtagentur
, Trägersysteme
Bonn

Tel.: +49 228 447-535

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