Das einzellige Augentierchen Euglena gracilis zeigt im Wasser ein präzise kontrolliertes Schwimmverhalten. Dabei benutzt es äußere Einflüsse wie Licht, Sauerstoff und Schwerkraft als Orientierungshilfen.
Im Parabelflugexperiment soll die Auswirkung von normaler und doppelter Schwerkraft sowie von Schwerelosigkeit auf die physiologischen Mechanismen des Schwimmverhaltens dieser Einzeller erforscht werden. Die Wissenschaftler möchten genauere Informationen über die Zellform während der Reorientierungsbewegung und über die Änderungen der Kalziumkonzentration in der Zelle beim Wahrnehmungsvorgang erhalten.
Sie setzen ein Computer-gesteuertes Mikroskop ein, um die Daten von Euglena gracilis im Parabelflug zu dokumentieren und zu analysieren. Das Gerät ist besonders dafür ausgelegt, das Bewegungsverhalten der Zellen zu registrieren und die Zellformänderungen in hoher Auflösung zu dokumentieren.