Auch in der Raumfahrt herrscht Miniaturisierungsdrang. Satelliten werden immer kleiner und ergänzen große Plattformen. Immer mehr dieser Kleinsatelliten kreisen um unsere Erde. Die sogenannte Pico-Klasse hat gerade einmal eine Kantenlänge von zehn Zentimetern und wiegt weniger als ein Kilogramm. Das macht die Starts dieser Satelliten sehr günstig. Diese Entwicklung gibt Firmen und Universitäten die Möglichkeit, eigene Weltraummissionen zu starten. In Amerika drängt zum Beispiel Google seit dem Jahr 2013 immer stärker, per Kleinsatellit „die restlichen drei Milliarden“ Menschen ohne Internet mit der Online-Welt zu verbinden.
In Deutschland hat die Technische Universität Berlin schon viel früher den Sprung ins Weltall geschafft. Bereits im Juli 1991 kreiste mit TUBSAT-A der erste Berliner Kleinsatellit um unsere Erde. Das DLR hat den Lehrstuhl für Raumfahrttechnik am Institut für Luft- und Raumfahrt auf seinen Weg ins All von damals bis heute begleitet. Welche Projekte aus dieser Zusammenarbeit entsprungen sind, lesen Sie auf den Seiten 8 bis 15.
Außerdem in Ausgabe 30: Interview mit dem Generaldirektor der Israelischen Raumfahrtagentur ISA, Menachem Kidron, zum IAC in Jerusalem, einen Artikel über die neue Wanderausstellung ALL.täglich, das erste Jahr der europäischen Raumsonde Rosetta am Kometen 67/P Churyumov-Gerasimenko, einen Artikel über den geplanten Weltraumtest des Photobioreaktors PBR@ACLS auf der Internationalen Raumstation ISS, einen Bericht über den rasanten Datenverkehr zwischen dem Laser Communication Terminal (LCT) des europäischen Kommunikationssatelliten Alphasat I-XL und der mobilen DLR-Bodenstation T-AOGS auf Teneriffa, die Gewinnerschulklasse in der Kategorie „Wälder“ des „Beschützer der Erde“-Wettbewerbs stellt ihr Projekt vor und ein Interview mit Prof. Stephan Hobe zu Ideen und Perspektiven des Weltraumrechts.
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