Seit dem Start des Hispasat 36W-1-Satelliten hat sich die deutsche Industrie quasi über Nacht im Systembereich Bau von geostationären Kommunikationssatelliten wieder "zurück in die Zukunft" katapultiert. Er basiert auf der in Deutschland entwickelten und gebauten SmallGEO-Plattform und schließt somit eine große Lücke. Denn mit dem Programm DFS-Kopernikus, das von der Deutschen Bundespost beauftragt wurde, war Anfang der 1990er-Jahre der letzte deutsche Kommunikationssatellit ins All aufgebrochen. SmallGEO stellt nun unter Beweis, dass Deutschland wieder systemfähig ist - also komplette Kommunikationssatelliten entwickeln und bauen kann. Ein wichtiger Meilenstein, denn das Telekommunikationsgeschäft ist auch zukünftig ein unverzichtbares Element unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft.
Doch das bringt Veränderungen mit sich - nicht nur für die erdgebundene, sondern auch für die Satellitenkommunikation. Es entstehen Chancen für neue Geschäftsfelder. Für Deutschland ergibt sich mit SmallGEO wieder die Gelegenheit, auf dem Weltmarkt der Satellitenkommunikation - dem kommerziellsten Sektor in der Raumfahrt - eine entscheidende Rolle zu spielen. Was bedeutet dieses Ereignis für Deutschland und die deutsche Raumfahrtindustrie im Zeitalter von Digitalisierung und Big Data? Warum bringt die Plattform auch Vorteile für den Satellitenbetreiber? Die Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in dieser Ausgabe.
Außerdem in Ausgabe 33: Interview mit H.E. Khalifa Mohamed Al Romaithi, Vorsitzender der Raumfahrtagentur der Vereinigten Arabischen Emirate, ein Interview mit einem Bauern über den Nutzen von Erdbeobachtungsdaten in der Landwirtschaft, ein Artikel über das erste im Weltraum erzeugte Bose-Einstein-Kondensat, ein Interview mit dem neuen deutschen ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer, ein Artikel über die Erstellung des Logos für die horizons-Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst sowie ein Bericht über die deutschen Projekte, die im Rahmen des ESA-Technologieprogramms GSTP gefördert wurden.
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