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aviationGATE



 

 

 aviationGATE
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Galileo-Testgebiet für die Luftfahrt

Am Forschungsflughafen Braunschweig befindet sich das aviationGATE, die Galileo Test- und Entwicklungsumgebung für den Flugverkehr. Es bietet alle Voraussetzungen für eine praxisnahe Erprobung Galileo-basierter Anwendungen für die Luftfahrt: Als Forschungsflughafen wird das Gelände vor allem für wissenschaftliche Untersuchungen und nur in sehr geringem Maße für kommerzielle Flüge genutzt. Die Einrichtung verfügt über die typischen Infrastruktureinrichtungen eines normalen Flughafens, wie Rollbahnen, Servicefahrzeuge und Tower. Der Luftverkehr ist jedoch so gering, dass er durch die Tests weder gestört noch gefährdet wird.

 Forschungsflugzeug der TU Braunschweig
zum Bild Forschungsflugzeug der TU Braunschweig

Über neun Sendestationen, sogenannte Pseudolites, werden dort Galileo-Signale in die Testumgebung ausgestrahlt. Vier dieser Pseudolites sind in einem weitgezogenen äußeren Ring in der Umgebung von Braunschweig auf Bergrücken installiert. Sie erlauben einem Flugzeug, das sich noch in Reisehöhe befindet, den Empfang der Galileo-Signale. Vier weitere Pseudolites sind in einem inneren Ring um den Forschungsflughafen Braunschweig angeordnet.

 

 

Ihre zusätzlichen Signale können insbesondere während der sicherheitskritischen Phasen von Start und Landung eines Flugzeugs genutzt werden. Sie helfen aber auch bei der Vorfeldnavigation, beispielsweise von Service-Fahrzeugen und Flugzeugen, die sich vom Standplatz zur Startbahn bewegen. Ein weiterer Pseudolite ist zentral aufgestellt und strahlt beide Gebiete gleichermaßen aus. Das aviationGATE hat zum Jahresende 2010 den regulären Betrieb aufgenommen. Nutzern wird mit der Testumgebung die Möglichkeit zur realitätsnahen Erprobung von Galileo-Anwendungen für die Luftfahrt geboten.

 Sendestation
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Technische Besonderheiten der Anlage

Jeder der insgesamt neun Pseudolites des aviationGATE verfügt über einen Galileo-Signalgenerator und eine Sendeantenne. Die Signalgeneratoren können gleichzeitig die Frequenzen E1, E5a und E5b senden. Die Antennen sind im und um das Testgebiet herum an Masten oder Mobilfunktürmen montiert. Mit einer Ausdehnung von 5500 Quadratkilometern und einem Durchmesser von bis zu 100 Kilometern ermöglicht das aviationGATE einen Empfang der ausgestrahlten Galileo-Signale während sämtlicher Phasen des Anfluges auf den Flughafen Braunschweig.

Die Technische Universität Braunschweig hat das aviationGATE im Rahmen des Projekts "UniTaS IV" errichtet, das bis Jahresende 2010 lief. Während dieser Zeit hat sie zunächst einen Testbetrieb durchgeführt. Gefördert wurde aviationGATE vom DLR Raumfahrtmanagement. Seit Projektende gewährleistet die TU Braunschweig den regulären Betrieb.


Kontakt
Dr. Oliver Funke
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Deutsche Raumfahrtagentur
, Navigation
Bonn

Tel.: +49 228 447-485

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