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Deutsches SatCom-Projekt "Heinrich Hertz" erreicht Meilenstein

5. Juli 2011

 DLR und BMVg unterschreiben Ausführungsvereinbarung für Mission 'Heinrich Hertz'
zum Bild DLR und BMVg unterschreiben Ausführungsvereinbarung für Mission "Heinrich Hertz"

Ausführungsvereinbarung über unabhängige Nutzlastkapazitäten unterzeichnet

Ein wichtiger Fortschritt bei der geplanten nationalen Raumfahrt-Mission "Heinrich Hertz" wurde heute in Bonn erzielt: Christoph Hohage, Projektdirektor des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), unterzeichnete eine Ausführungsvereinbarung mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) über den Mitflug unabhängiger staatlicher Nutzlasten auf dem Satelliten. "Heinrich Hertz" dient der Überprüfung neuartiger Techniken der Satellitenkommunikation (SatCom) unter realen Einsatzbedingungen und damit der Sicherstellung nationaler Systemkompetenz bei geostationären Kommunikationssatelliten. Ende 2011 soll die Vordefinitionsphase starten; der Start des Satelliten ist für 2016 geplant.

Der nach dem bedeutenden deutschen Physiker benannte Orbiter soll sowohl auf dem Gebiet der Plattformen für geostationäre Satelliten als auch auf dem Gebiet der Nutzlast deutsche Kompetenzen unter realen Einsatzbedingungen demonstrieren. "Heinrich Hertz" ist ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung von Raumfahrttechnologien für Kommunikationssatelliten durch deutsche Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Hochschulen. Nur durch Tests unter realen Bedingungen, hier  im Hinblick auf die Verträglichkeit beispielsweise gegenüber Weltraum-Strahlung oder extreme Temperaturwechsel, können Endgeräte weiterentwickelt und neuartige Dienstleistungen umfassend erprobt werden.

Neben dem wissenschaftlich-technischen Missionsanteil, der durch das DLR Raumfahrtmanagement im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) betreut wird, bietet "Heinrich Hertz" zusätzliche und unabhängige Nutzlastkapazitäten (sogenannte "hosted payload"), die durch das BMVg für Kommunikationszwecke genutzt werden sollen. Die heute unterzeichnete Vereinbarung regelt die Koordination der BMVg-Missionsanteile durch das DLR gemäß Raumfahrtaufgaben-Übertragungsgesetz. Kommunikationssatelliten besitzen raumfahrtstrategische Bedeutung: Auf einem geostationären Orbit in gut 35.000 Kilometern Höhe kreisend, "stehen" sie kontinuierlich über einem bestimmten Punkt der Erde. Die Datenübertragung ist bei ihnen - anders als bei niedrig fliegenden Satelliten - nicht an die kurzen Kontaktzeiten während des Überfliegens einer bestimmten Bodenstation gebunden. Hiervon profitieren unter anderem zivile und militärische Einsatzkräfte in Katastrophen- oder Krisengebieten, wenn bodengestützte Kommunikationsinfrastruktur überlastet oder zerstört ist. Im Einklang mit der Raumfahrtstrategie der Bundesregierung ist das Projekt "Heinrich Hertz" somit am gesamtgesellschaftlichen Nutzen orientiert.


Kontakt
Michael Müller
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Raumfahrtmanagement
, Kommunikation
Bonn-Oberkassel

Tel.: +49 228 447-385

Fax: +49 228 447-386

Dietmar Kubat
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Deutsche Raumfahrtagentur
, Satellitenkommunikation
Bonn

Tel.: +49 228 447-304

Downloads
Hintergrund-Informationen zur Heinrich-Hertz-Mission (0,07 MB)
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