Als Leopold Eyharts am Nachmittag erstmals durch die kurz zuvor geöffnete Luke vom Harmony-Knoten in das Columbus-Labor schwebte, trug er eine Atemmaske und eine Schutzbrille. Er meldete zur Erde: "Auf den ersten Blick sieht Columbus gut aus." Kurze Zeit später wurden die Strom- und Wasserversorgung an die Raumstation angeschlossen worden und die Datenverbindungen hergestellt.
Europäer als erste im Europäischen Forschungslabor
Leopold Eyharts sagte bei der Inbetriebnahme: "Houston und München, Hans und ich sind beide hier - bereit das Columbus-Labor als erste zu betreten. In diesem Moment denken wir besonders an die Menschen in Europa und Amerika, die am Zustandekommen von Columbus mitgewirkt haben." Sein Kollege Hans Schlegel ergänzte: "Wir sind sehr stolz. Ich denke, nun beginnt eine neue Ära: Columbus und die Raumstation sind nun verbunden, für viele, viele Jahre Forschung im Weltraum - in internationalen Kooperationen. Dies ist ein großartiger Moment für uns."
Das Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen
Das Columbus-Kontrollzentrum hat nunmehr nicht nur die Verantwortung für das europäische Weltraumlabor inne, sondern auch die Koordinierung des wissenschaftlichen Programms. Dabei wird das Kontrollzentrum in engem Kontakt mit dem Missionskontrollzentren der NASA in Houston und der RKA in Moskau stehen, die die zentrale Verantwortung für die ISS haben. Bezüglich seiner Arbeiten mit den wissenschaftlichen Nutzlasten stimmt sich das Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen mit dem ISS-Nutzlast-Zentrum in Huntsville (Alabama) ab, das die übergeordnete Verantwortung für alle Versuchsanlagen auf der Raumstation trägt.
Columbus: Höhepunkte der Mission STS-122
Hinweis: Alle Angaben sind Plandaten wie sie zur Zeit bekannt sind, diese können sich in Abhängigkeit aktueller Entwicklungen, auch während der Mission, ändern. Bei einer Startverschiebung ändern sich alle Daten um die Zeit der Verschiebung.