VITA ist ein Forschungsprojekt im Bereich Rehabilitation und beruht auf einer virtuellen Rehabilitationsumgebung, in der Personen mit Beeinträchtigung im Bereich der oberen Gliedmaßen (z.B. durch Amputation oder Schlaganfall) Übungen durchführen können. Mithilfe von Muskelsignalen können die Benutzer ihre Gliedmaße in der virtuellen Realität wieder voll funktionsfähig nutzen. Die Erkennung der beabsichtigten Bewegung basiert auf einem hochentwickelten System für maschinelles Lernen.
Im Rahmen der Rehabilitation kann die Virtuelle Realität (VR) nützliche Dienste leisten: Für Menschen mit Einschränkungen der oberen Extremitäten ist das Eintreten in ein virtuelles Umfeld eine vielversprechende Technologie. So können z.B. Phantomschmerzen gelindert werden. Der zentrale Ansatzpunktliegt darin, die Nutzer durch Spiele und Aktivitäten in eine virtuelle Welt einzubinden, in der sie ihre fehlenden oder beeinträchtigten Gliedmaßen wieder voll funktionsfähig erleben können.
Es ist das Ziel des VITA-Projekts, ein handelsübliches VR-Gerät mit einem System, das die Intention des Nutzers erkennt, zu verbinden. Das System wurde gezielt zu diesem Zweck von der Gruppe Adaptive Biointerfaces des Instituts für Robotik und Mechatronik des DLR entwickelt und hat ein Labor eingerichtet, in dem Nutzer unter anderem therapeutische Spiele oder ein Prothesentraining durchführen können.
Das VITA-Projekt geht auf eine Idee zurück, die im Jahr 2015 den DLR Idea Award gewann und von Ingo Kossyk, Markus Nowak, Christian Nißler, Zoltán-Csaba Márton und Claudio Castellini entwickelt wurde. Nehmen Sie bei Interesse gerne Kontakt mit uns auf!
Mithilfe von Muskelsignalen (rot) und einem Tracking-System (grau) wird eine voll funktionsfähige Repräsentation er beeinträchtigen Gliedmaße in der Virtuellen Realität (türkis) dargestellt.
Quelle: DLR (CC BY-NC-ND 3.0).
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Das VITA Projekt wurde mit dem DLR IDEA AWARD 2015 ausgezeichnet. Von links nach rechts: Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, Dr. Ingo Kossyk, Dr. Zoltán Csaba-Márton, Christian Nißler, Markus Nowak und Dr. rer. nat. Rolf-Dieter Fischer.
Eine Umgebung, die einem typischen Haushalt nachempfungen ist, erlaubt eine intuitive Interaktion.
Das VITA System ermöglicht eine Rehabilitation mithilfe von spielerischen Übungen (z.B. Jenga).