25. November 2019

Women in Tech: Einblicke in aktuelle Forschungsthemen

Am 22. November veranstaltete das Institut für Robotik und Mechatronik erstmalig gemeinsam mit dem Verein „Women in Tech“ eine Netzwerkveranstaltung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. „Die Förderung von Frauen in wissenschaftlichen und technischen Berufen ist uns am DLR sehr wichtig“, betonte Prof. Dr. Alin Albu-Schäffer, Direktor am Institut für Robotik und Mechatronik. Mit rund 100 Teilnehmerinnen war dies die bisher größte Veranstaltung des Vereins Women in Tech D/A/CH.

Besonders interessierte Teilnehmerinnen konnten vor Beginn der Veranstaltung das Institut für Kommunikation und Navigation besuchen. Durch Demonstrationen zu aktuellen Forschungsthemen, wie optische Kommunikationsverbindungen, Schwarmbildung und Indoor-Navigation, bekamen die Teilnehmerinnen einen Einblick in die wissenschaftlichen Schwerpunkte dieses DLR-Instituts.

Das umfangreiche Programm der Veranstaltung „Women in Tech“ am Institut für Robotik und Mechatronik startete mit Live-Demonstrationen der Robotertechnologien und kurzen

Anna Sesselmann spricht über Roboter nach dem Vorbild der Natur

Fachvorträge zu den Themen Robotik und Künstliche Intelligenz. Dabei wurden den rund 100 Besucherinnen unter anderem die Einsatzmöglichkeiten der Robotik in der Pflege und Medizin vorgestellt. Auch die Lauf- und Raumfahrtassistenzrobotik standen als Vortragsthemen auf dem Programm und begeisterten die Anwesenden.

Folgende Fachvorträge wurden gehalten:

  • Lioba Suchenwirth: „Der Mensch im Mittelpunkt“  - Ethische Fragen zur     Technologieentwicklung von robotischen Pflegeassistenzsystemen
  • Annette Hagengruber: EDAN – Ein Assistenzroboter im Projekt SMiLE
  • Annika Schmidt: Von der Maschine zum Kollegen - Wie Roboter helfen das Weltall zu (be-)greifen
  • Anna Sesselmann: Roboter nach dem Vorbild der Natur - Elastisches Laufen mit Bert
  • Keynote Vortrag: Prof. Alin Albu-Schäffer
Austausch mit anderen Teilnehmerinnen

Während der Veranstaltung gab es für die Teilnehmerinnen auch Gelegenheiten sich auszutauschen und das eigene berufliche Netzwerk zu erweitern. Besonders die Gespräche über technologische Themen mit gleichgesinnten Frauen sorgten für neue Ideen und Inspirationen. Auf dem Marktplatz für Frauen stellten das Institut für Kommunikation und Navigation, das Personalmarketing, die Personalentwicklung, sowie das DLR FIF (Frauen in Führungspositionen) und das Diversity Management spannende Weiterbildungsmöglichkeiten und Jobs am DLR vor. Abschließend sprach Prof. Dr. Alin Albu-Schäffer zu Space Exploration  und betonte noch einmal das große Interesse des DLR an der Förderung von Frauen in Forschung und Wissenschaft.

Das Institut entwickelt Roboter, die es den Menschen ermöglichen, wirkungsvoller, effizient und sicherer mit der Umwelt zu interagieren. Die Roboter sollen in Umgebungen wirken, die für Menschen unzugänglich oder gefährlich sind, den Menschen aber auch während der Arbeit und im alltäglichen Leben unterstützen und entlasten.

Die Roboter des RMC reproduzieren und erweitern auf funktionaler Ebene Bewegungs- und Fortbewegungsfähigkeiten des Menschen. So führen die Roboter jegliche Aufgaben der Fortbewegung und Interaktion mit der Umwelt in einer möglichst autonomen Art und Weise aus. Zentral ist dabei die Mensch-Roboter-Interaktion, die sowohl auf physischer als auch auf kognitiver Ebene abläuft. Im Projekt SMiLE werden Konzepte und Assistenz-Anwendungen entwickelt, um sowohl Menschen mit Behinderungen als auch pflegebedürftigen Personen eine effektive Unterstützung im Alltag zu bieten. Dabei werden die notwendigen Technologien erforscht und zu einem Reifegrad gebracht, der eine Erprobung in realistischen Umgebungen (z.B. in Krankenhäusern und alters- bzw. behindertengerechten Wohnungen) ermöglicht.

Der Laufroboter Bert hingegen dient als Plattform zur Erforschung des hochdynamischen und effizienten Laufens. Die Mechanik von Bert ist so ausgelegt, dass seine natürlichen Bewegungen bereits denen des Laufens entsprechen. Alle Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass mit möglichst geringem Energie-, Berechnungs- und Kostenaufwand hohe Performanz erreicht werden kann. 

Kontakt

Lioba Suchenwirth

Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Robotik und Mechatronik
Institutsentwicklung und Zentrale Aufgaben
Münchener Straße 20, 82234 Oberpfaffenhofen-Weßling
Tel: +49 8153 28-4292