19. Februar 2021

Helmholtz-Doktorandenpreis für Martin Schuster

RM-Mitarbeiter Martin Schuster erhält den Helmholtz-Doktorandenpreis 2020 für den Bereich Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Seine prämierte Dissertation trägt den Namen „Collaborative Localization and Mapping for Autonomous Planetary Exploration: Distributed Stereo Vision-Based 6D SLAM in GNSS-Denied Environments” und befasst sich mit der kollaborativen Lokalisierung und Umgebungsmodellierung für heterogene Teams autonomer Roboter zur Erkundung fremder Planeten und Monde. Dazu kombiniert er verteilte lokale und dezentrale globale Methoden für die Berechnung und den Austausch von Schätzungen der Roboterposen sowie 3D Umgebungsmodellen, welche die Unsicherheiten verrauschter Daten weltraumtauglicher Sensortypen wie z.B. Stereokamerasysteme berücksichtigen. Martin Schuster wurde betreut durch Prof. Michael Beetz der Universität Bremen, Institute for Artificial Intelligence (IAI) und durch Rudolph Triebel, Leiter der Abteilung Perzeption und Kognition.

Im Rahmen der Projekte ROBEX und ARCHES konnte Martin Schuster seine Arbeiten auf verschiedenen Robotersystemen in Mars- und Mond-ähnlichen Umgebungen sowie bei einer mehrwöchigen Mondanalog-Testkampagne auf dem Vulkan Ätna erfolgreich evaluieren und vor internationalem Fachpublikum demonstrieren. Seit 2018 leitet Martin Schuster das Team Planetary Exploration Operations und befasst sich mit dem Transfer seiner Methoden zur Umweltmodellierung aus der grundlegenden Forschung sowohl in echten Weltraummissionen (MMX: Navigation eines Rovers auf dem Mars-Mond Phobos) als auch in terrestrischen Anwendungsgebiete (AHEAD: Assistierte Teleoperation für humanitäre Hilfslieferungen).

Die Helmholtz-Gemeinschaft vergibt jährlich in jedem der sechs Helmholtz-Forschungsbereiche einen Preis für herausragende Doktorarbeiten. Damit möchte die Helmholtz-Gemeinschaft talentierte junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler frühzeitig gezielt unterstützen und langfristig für die Forschung gewinnen. Der renommierte Preis wurde nun bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren an das Institut für Robotik und Mechatronik vergeben - zuletzt an Daniel Leidner im Jahr 2018.

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