In der Luft- und Raumfahrtforschung werden neben Modellversuchen auch umfangreiche Computersimulationen entwickelt und durchgeführt. Die verwendeten Simulationscodes sowie Visualisierungstools laufen oftmals auf unterschiedlichen Computersystemen.
Eines der zentralen Themen, die bei dem Institut für Softwaretechnologie bearbeitet werden, ist die Integration vorhandener Simulationswerkzeuge und Programme und ihr Einsatz in verteilten Rechensystemen. Simulationswerkzeuge werden dabei zu einem verteilten Komponentensystem integriert. Durch die Bildung von Komponenten aus bereits existierenden Codes und einem Framework zu ihrer Kopplung werden zwei Dinge erreicht: Existierende Codes können weitergenutzt und sie können bedarfsorientiert kombiniert werden. Moderne Middleware stellt für die Verteilung von Applikationen die notwendige Basis bereit. Das Institut für Softwaretechnologie arbeitet in mehreren Projekten in dieser Richtung.
Schwerpunkte sind:
Das Ziel ist ein zentral gesteuertes, verteiltes Komponentensystem zur Simulation komplexer physikalischer Prozesse. Mit der Entwicklung des TENT-Systems wurde die Integration numerischer Anwendungscodes bei der damaligen DLR-Einrichtung Simulations- und Softwaretechnik als Kernkompetenz etabliert. Inzwischen liegt das Nachfolgesystem RCE vor, in dessen Design die mit TENT gesammelten Erfahrungen eingegangen sind, und das auf der Grundlage aktueller Softwaretechnologie entwickelt wurde.