In der Zukunft werden unbemannte Luftfahrzeuge (UAS), auch als Drohnen bezeichnet, verstärkt im Bereich des Warentransports im städtischen Raum zum Einsatz kommen. Bisher kaum berücksichtigt wurde neben der technologischen Entwicklung die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Drohnen in der Stadt. Neben sicherheits- und datenschutzrelevanten Aspekten treten auch visuelle und akustische Störgrößen auf, die von der Bevölkerung wahrgenommen werden.
Wie stark die individuelle Belastung empfunden wird, ist Gegenstand eines internen DLR-Projekts, für das das Institut für Softwaretechnologie Drohnen in Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) visualisiert hat. Hierbei untersuchte das Institut für Flugführung zusammen mit dem Institut für Verkehrssystemtechnik die Akzeptanz der Bevölkerung hinsichtlich des Einsatzes von unbemannten Luftfahrzeugen in der Stadt.
Simulierter Drohnenflug im Virtual Reality Labor
Das Institut für Verkehrssystemtechnik lieferte die technische Umgebung für eine Probandenstudie im Virtual Reality Labor. Die Abteilung „Software für Raumfahrtsysteme und interaktive Visualisierung“ des Instituts für Softwaretechnologie visualisierte die Umgebung des Braunschweiger Hauptbahnhofes in einem 360°-VR-Labor.
Die virtuellen Drohnen wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch eine HoloLens-Brille in Augmented Reality angezeigt. Die simulierten Drohnen flogen in variierender Höhe und Anzahl in dem abgebildeten Stadtraum über den Probanden.
Die Resultate dieser ersten Studie weisen drauf hin, dass vor allem die Anzahl der vorbeifliegenden Drohnen einen starken Einfluss auf die Bevölkerung haben kann. Die Flughöhe scheint jedoch entscheidend dafür, wie beobachtet sich die Probanden gefühlt haben. Als wesentlicher Beitrag zu mehr Akzeptanz wurde neben der allgemeinen Aufklärung zu Drohnen die Minimierung von Fluglärm genannt.
Aufgaben des Instituts für Softwaretechnologie
Projektpartner
Laufzeit