DLR_School_Lab Neustrelitz

Das Angebot des DLR_School_Labs Neustrelitz richtet sich an Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, von der Grundschule bis zur Oberstufe weiterführender Schulen. Bild: DLR
Das Angebot des DLR_School_Labs Neustrelitz richtet sich an Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, von der Grundschule bis zur Oberstufe weiterführender Schulen. Bild: DLR
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Wie kann ein Satellit gesteuert werden? Welchen Umgebungsbedingungen sind Satelliten im Weltraum ausgesetzt? Wie funktioniert die Signalübertragung zwischen Satellit und Erde? Wie kann mit Satelliten navigiert werden? Warum ist ein Regenbogen bunt? Wie entstehen 3D-Bilder? Antworten auf diese spannenden Fragen findet ihr mit Hilfe interessanter Experimente in den Laboren des DLR_School_Lab Neustrelitz.

Fernerkundung mittels Satelliten – eines der spannenden Themen, mit denen Kinder und Jugendliche in Neustrelitz bekannt gemacht werden. Bild: EADS, Astrium
Fernerkundung mittels Satelliten – eines der spannenden Themen, mit denen Kinder und Jugendliche in Neustrelitz bekannt gemacht werden. Bild: EADS, Astrium

Das DLR_School_Lab Neustrelitz wurde im Jahr 2011 eröffnet. An diesem DLR-Standort werden die Daten verschiedener Satelliten mittels großer Antennen empfangen und dann verarbeitet. Das Schülerlabor steht Schulklassen aus dem nordöstlichen Bundesland und darüber hinaus für ein- und mehrtägige Besuche offen.

Im DLR_School_Lab Neustrelitz werden altersgerechte Mitmach-Experimente angeboten, die das Spektrum der DLR-Aktivitäten des Standortes widerspiegeln. Das sind unter anderem Versuche zur Bahn von Satelliten und zum Datenempfang oder auch Experimente zur Lichtstreuung und zu elektromagnetischen Wellen. Ein wichtiges Projekt für den DLR-Standort Neustrelitz – mit vielen Bezügen zu unserem Alltag – ist die Satellitennavigation, die im Schülerlabor ebenfalls auf dem Programm steht. Und schließlich sind auch Experimente zur Schwerelosigkeit und zum Vakuum im Angebot.

Antennen im DLR-Standort Neustrelitz. Bild: DLR (CC-BY 3.0).
Antennen im DLR-Standort Neustrelitz. Bild: DLR (CC-BY 3.0).

Das didaktische Konzept des Schülerlabors sieht vor, schon bei Schülerinnen und Schülern unterer Jahrgangsstufen Begeisterung für natur- und ingenieurwissenschaftliche Themen zu wecken und darauf aufbauend bei älteren Jugendlichen das Interesse zu vertiefen und auch zu einer entsprechenden Studien- bzw. Berufswahl zu motivieren. Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen die Methoden von Forschung und Technologie-Entwicklung kennen und erfahren, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur „nachdenken", sondern teilweise Jahrzehnte „vorausdenken" müssen, um Lösungsansätze für die gesellschaftlich relevanten Fragen von morgen und übermorgen zu erarbeiten.

Das gleiche Ziel verfolgt das schon seit 2007 im sogenannten TechnoLogikum in Neustrelitz existierende DLR_Project_Lab, das Schülerinnen und Schülern aus der Region die Mitarbeit an echten wissenschaftlichen Projekten – altersstufengerecht und spannend aufbereitet – ermöglicht. In halb- und ganzjährigen Kursen besuchen die Kinder und Jugendlichen – zum Beispiel einmal pro Woche – das DLR_Project_Lab. Dieses Angebot, das sowohl Grundschulen als auch weiterführenden Schulen kostenlos zur Verfügung steht, beinhaltet beispielsweise das Experimentieren im natur- und technikwissenschaftlichen Bereich, das Erlernen und Anwenden moderner Programmiersprachen oder das Kennenlernen und Erarbeiten von Geoinformationssystemen (GIS).

Schülerinnen und Schüler im DLR_Project_Lab Neustrelitz. Bild: DLR
Schülerinnen und Schüler im DLR_Project_Lab Neustrelitz. Bild: DLR

In den Projektangeboten wird das selbstständige, kreative Arbeiten gefördert: Die Schülerinnen und Schüler experimentieren einzeln oder in Kleingruppen, sie bauen Experimentieranordnungen mit auf, messen und ziehen Schlussfolgerungen aus ihren Ergebnissen. Vielfach werden auch Alltagsmaterialien genutzt, um einfache wissenschaftliche Geräte (zum Beispiel Lochkamera, Periskop oder Sonnenuhr) aufzubauen. Dadurch können viele der Versuche auch zu Hause mit Eltern und Freunden wiederholt und weiterentwickelt werden. In Wettbewerben testen die Kinder und Jugendlichen die Ergebnisse ihrer eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Da wird beispielsweise gemessen, welches Modellflugzeug am längsten oder welches Raketenmodell am weitesten fliegt.

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