Wärmespeicher

Im DLR werden unter anderem spezielle Keramikkügelchen, Flüssigsalze, Betonsorten und Natursteine auf ihre Eignung als Wärmespeicher untersucht. Bild: DLR (CC-BY 3.0)
Im DLR werden unter anderem spezielle Keramikkügelchen, Flüssigsalze, Betonsorten und Natursteine auf ihre Eignung als Wärmespeicher untersucht. Bild: DLR (CC-BY 3.0)
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Die Sonne2go im Hosentaschenformat

In weniger als einer Stunde kommt auf der Erde so viel Sonnenenergie an, wie die gesamte Menschheit in einem ganzen Jahr benötigt. Aber wenn die Energie der Sonne eigentlich mehr als ausreicht, um den weltweiten Energiebedarf zu decken, wo liegen dann die Probleme? Unter anderem in der Speicherung! Die Nutzung der Energie richtet sich nun mal nicht nach dem Sonnenstand oder den Wetterverhältnissen. Eine Lösungsmöglichkeit bieten Wärmespeicher. Sie können die Energie der Sonne sogar monatelang aufbewahren und die Wärme nach Bedarf für die Umwandlung in elektrische Energie zur Verfügung stellen.

Die Fachleute im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt forschen an besonders leistungsfähigen Wärmespeichern, die viel Wärme aufnehmen und sie über verschieden lange Zeiträume speichern können. So soll zum Beispiel Wärme, die in den heißen Sommermonaten gewonnen wird, im Winter nutzbar sein. Dafür werden neuartige, feste und flüssige Hochleistungsmaterialien mit kurz-, mittel- und langfristigen Speichereigenschaften benötigt.

Ein kalter Wärmespeicher für die kalten Tage

Die Sonne des DLR_School_Lab Berlin: Kostenlos und transportabel! Bild: DLR (CC-BY 3.0)
Die Sonne des DLR_School_Lab Berlin: Kostenlos und transportabel! Bild: DLR (CC-BY 3.0)

Im DLR_School_Lab Berlin kommen Schülerinnen und Schüler den Hightech-Wärmespeichern auf die Spur und lernen dabei eine verblüffende Flüssigkeit kennen, die viel Wärme enthält, ohne dass sie selbst warm ist. Sie kann die gespeicherte Energie sogar Monate oder Jahre später quasi auf „Knopfdruck“ freisetzen. Das klingt unglaublich und kompliziert, aber dahinter verbirgt sich ein relativ einfaches und lange bekanntes Prinzip. Es ist sogar so einfach, dass die Schülerinnen und Schüler einen solchen Speicher mühelos selbst bauen und anschließend mit nach Hause nehmen können – eben eine „Sonne2go“ im Hosentaschenformat.