Die Erde wird vermessen
RADAR ist die Abkürzung für „Radio Detecting And Ranging“ und bedeutet frei übersetzt „Funkortung- und Abstandsmessung“. Mit Radar-Messtechnik lassen sich Entfernungen und Geschwindigkeiten messen. Was im Straßenverkehr zu teuren Fotos führen kann, wird auf Satelliten eingesetzt, um zum Beispiel die Erdoberfläche zu vermessen oder um in der Landwirtschaft die Ernte zu verbessern. Auch in der Meteorologie und Luftverteidigung ist die Radartechnik unverzichtbar.
Das Radarprinzip
Die Radaraufnahmen des Satelliten TerraSAR-X im afrikanischen Land Gabun zeigen die Regenwaldflächen auf. Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
Radarmessungen laufen über elektromagnetische Wellen. Über eine Antenne werden gebündelte elektromagnetische Wellen (im Mikrowellen-Bereich) in eine bestimmte Richtung ausgesandt. Die Mikrowellen werden an elektrisch leitenden Körpern reflektiert und gelangen wieder an dem Ursprungsort, wo sie registriert werden. Dabei können viele Faktoren berechnet und Profile erstellt werden.
Radartechnik im DLR_School_Lab
Wie funktionieren Geschwindigkeitskontrollen? Im Schülerlabor finden die Schülerinnen und Schüler die Antwort auf diese und viele Fragen mehr! Quelle: DLR
Im Schülerlabor wird die Radarmesstechnik angewendet, um Geschwindigkeiten und Entfernungen verschiedener Objekte zu messen. Mit einer Radarpistole machen sich die Schüler/innen selber auf dem Weg und können, wie richtige Polizisten, messen, wie schnell die Autofahrer unterwegs sind. Nicht nur auf der Straße wird gemessen, sondern die Schüler haben auch die Möglichkeit einen Sensor zu Steuern, um höhen zu messen und damit auch ihr einiges Höhenprofil erstellen können.