Space Mission Control

Die Internationale Raumstation (ISS). Bild: NASA
Die Internationale Raumstation (ISS). Bild: NASA
Mehr zum Thema

Kontrolle im Weltraum

Vom Start einer Rakete über das sichere „Parken“ eines Satelliten in der Umlaufbahn bis hin zur Überwachung der Arbeiten von Astronauten auf der ISS: All das braucht präzise Planung. Das Kontrollzentrum ist daher der zentrale Ort jeder Weltraummission. Was aber benötigt man alles für solch eine Planung? Wie kommt ein Satellit von der Erde in den Erdorbit und was ist überhaupt ein Orbit? Neben diesen physikalischen und technischen Fragen gibt es im Raumfahrtkontrollzentrum aber auch noch andere wichtige Themen. Denn auch der Kontakt zu den Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS muss gepflegt werden: Da geht es unter anderem darum, das Experimentprogramm und auch den übrigen Alltag der Crew zu planen. Vor allem aber müssen die Sicherheit und das Wohlbefinden der Menschen, die unseren Außenposten im Weltraum steuern und betreiben, gewährleistet werden

Houston, Moskau, Tokio … Oberpfaffenhofen?

Columbus-Kontrollzentrum des GSOC in Oberpfaffenhofen. Bild: DLR
Columbus-Kontrollzentrum des GSOC in Oberpfaffenhofen. Bild: DLR

Am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen befindet sich das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum, GSOC (German Space Operation Center). Hier werden die Experimente der Astronauten im europäischen Columbus-Modul der ISS geplant, koordiniert und betreut. Das Columbus-Kontrollzentrum ist damit neben denen in Huston, Moskau und Tokio eine von vier Bodenstationen der Internationalen Raumstation. Die Mitarbeiter dort haben direkten Kontakt zu den Astronauten auf der ISS und den anderen Kontrollzentren. Aber auch unbemannte Satellitenmissionen wie die Radar- und Infrarotsatelliten TanDEM-X und BIROS werden im GSOC kontrolliert. Diese Satelliten liefern wichtige wissenschaftliche Daten, welche durch die zum Teil überaus anspruchsvolle Orbitplanung erst möglich wurden.

3 – 2 – 1 – GO

Schülerinnen geben im Columbus-Kontrollzentrum ein Konzert – im Hintergrund hört ESA-Astronaut Paolo Nespoli gespannt zu. Bild: DLR
Schülerinnen geben im Columbus-Kontrollzentrum ein Konzert – im Hintergrund hört ESA-Astronaut Paolo Nespoli gespannt zu. Bild: DLR

Im Space Mission Control Experiment lernen Schülerinnen und Schüler durch ein Simulationsprogramm den Alltag eines Mission-Commander kennen. Sie bringen eine Rakete in die Erdumlaufbahn und ändern von dort aus den Orbit durch möglichst energiesparende Bahnmanöver. Um einen Eindruck vom Leben der Astronauten auf der ISS zu bekommen, können sie außerdem mit einer VR- Brille eine Mission zur ISS durchführen und sogar einen Weltraumspaziergang unternehmen.

Das Experiment richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse.