Schifffahrt

Das große Wasserbecken

Großes Wasserbecken. BIld: DLR (CC-BY 3.0)
Großes Wasserbecken. BIld: DLR (CC-BY 3.0)
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Schiffe werden durch Wind und Seegang aus ihrer aufrechten Schwimmlage gedrückt. Wie müssen Schiffe gebaut werden, damit sie sich aus diesen Schräglagen selbst wieder aufrichten? Im großen Wasserbecken werden mit Hilfe von Schiffsmodellen Krängungsversuche unternommen, aus denen man die Stabilität – d.h. die Aufrichtfähigkeit – verschiedener Schiffsformen erschließen und vergleichen kann.

Hierzu werden auf den Modellen Lasten verschoben und aus den sich einstellenden Schräglagen auf das Aufrichtvermögen geschlossen. Solche Versuche müssen auch auf den Werften vor Ablieferung eines Schiffes als sog. Werftkrängungsversuche durchgeführt werden. Deren Resultate legen fest, welchen Kurs ein Schiffsführer bei Wind- und Seegang mit seinem Schiff nehmen kann, ohne ein Kentern zu riskieren. Alle Schiffsbauingenieure wären froh, wenn Kapitäne nach dem Beladen ihrer Schiffe solche Versuche durch Umpumpen von Ballastwasser als sogenannte Betriebskrängungsversuche machen müssten. Neben diesen Experimenten sind im Wasserbecken auch Schleppversuche mit verschiedenen Schiffmodellen möglich. Hierdurch will man meist eine für das Vorankommen des Schiffes günstige Form ermitteln. Der für die Energieeffizienz des Schiffsbetriebes maßgeblich verantwortliche Strömungswiderstand der Schiffe lässt sich aus Geschwindigkeitsmessungen ermitteln.

Je nach Altersstufe werden unterschiedliche Experimente zu den Themenkreisen „Auftrieb und Schwimmen", „Dichte", „Form und Geschwindigkeit eines Schiffes" beziehungsweise „Schleppversuch" und „Schwerpunkt und Metazentrum eines Schiffes" angeboten. Weitere Informationen zu diesen Themen entnehmen Sie bitte der Broschüre „Auftrieb und Schwimmen".