DLR Portal
Home|Sitemap|Kontakt Impressum und Nutzungsbedingungen Datenschutz Cookies & Tracking |English
Sie sind hier: Home:Forschung und Entwicklung:Linienfokussierende Systeme:Solare Direktverdampfung
Erweiterte Suche
Aktuelles
Über uns
Forschung und Entwicklung
Linienfokussierende Systeme
Flüssigsalzsysteme
Solare Direktverdampfung
Kollektorentwicklung
Industrielle Prozesswärme
Prozessoptimierung
Punktfokussierende Systeme
Qualifizierung
Solare Energiemeteorologie
Energetische Gebäudebewertung
Projekte
Servicebereiche
Unsere Anlagen
Veranstaltungen
Studium, Job & Karriere
Publikationen/Medien
Kontakt
Zurück
Drucken

Aktuelle Forschungsarbeiten im DLR



Es bestehen zurzeit drei wesentliche Forschungsthemen im Bereich der solaren Direktverdampfung:

  • Entwicklung des Durchlaufkonzepts
  • Entwicklung einer günstigen Speichertechnologie für DSG-Kraftwerke
  • Optimierung der Dampfparameter und des Zusammenspiels aller Kraftwerks- und Anlageprozesse
Schema des Durchlaufkonzepts für die solare Direktverdampfung. Bild: DLR

Das Durchlaufkonzept stellt eine Alternative zum Rezirkulationskonzept dar. Das Solarfeld wird dabei nicht geteilt, sondern jeder Kollektorstrang wandelt das Wasser in Dampf bei der gewünschten Temperatur um. Dadurch können viele Komponenten wie die Dampftrommel, Zusatzpumpen und Rohrleitungen eingespart werden. Das spart nicht nur Kosten, sondern ermöglicht auch einen noch effektiveren Betrieb. Die Auslegung des Solarfelds wird deutlich einfacher und der Betrieb kann sehr flexibel an die optimale Fahrweise des Dampfturbinen-Prozesses angepasst werden. Im Gegenzug wird die Regelung der Temperatur komplexer.

Im Forschungsvorhaben DUKE konnte jedoch an der DISS-Anlage in Almería gezeigt werden, dass auch im Durchlaufkonzept die Austrittstemperatur des Dampfes stabil gehalten werden kann. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung einfach zu implementierender Regelungskonzepte für den direkten kommerziellen Einsatz. Langfristig sollen noch präzisere Modelle entwickelt werden, die eine bessere Anpassung an die variierende Solarstrahlung ermöglichen. Die Kosten für die Bereitstellung des Dampfes könnten so insgesamt um bis zu 25 Prozent gegenüber dem Rezirkulationskonzept gesenkt werden, was noch einmal eine weitere Reduktion gegenüber den bisherigen Öl-Kraftwerken darstellt.

Kraftwerke mit Direktverdampfung erfordern spezielle thermische Speicher, die von den kommerziellen Flüssigsalzspeichern der Thermoöl-Kraftwerke abweichen. Die Entwicklung dieser Speichertechnologien werden am DLR-Insitut für technische Thermodynamik vorangetrieben.

Die solare Direktverdampfung kann nicht nur zur Stromerzeugung, sondern allgemein zur Bereitstellung von Dampf bei hohen Temperaturen genutzt werden. Zu den Anwendungen der Prozesswärme gehört zum Beispiel die Lebensmittelproduktion oder die Entsalzung von Meerwasser. Die optimalen Betriebsparameter werden je nach Konfiguration der Anlage individuell ermittelt. Das Zusammenspiel von verschiedenen Anlagenteilen bei transienten Vorgängen (Wolkendurchgänge, Hochfahren der Anlage) ist daher ein wichtiges Forschungsgebiet.

Das DLR besitzt durch seine Forschungsarbeiten weltweit nahezu einzigartiges Wissen und Erfahrung auf dem gesamten Gebiet der solaren Direktverdampfung.
 


Links
Projekt DUKE
DLR-Institut für Technische Thermodynamik
Plataforma Solar de Almería
Alle offenen Stellen des Instituts
Alle Einstiegsarten
Promotion
Studien- und Abschlussarbeiten in Köln, Stuttgart, Jülich oder Almería
Praktika
Nicht-wissenschaftliche Tätigkeit
elib@dlr
Suche nach wissenschaftlichen Veröffentlichungen des Instituts für Solarforschung
Verwandte Themen im DLR
Ozeanographie
Mensch/Maschinen Technologie und Lebenserhaltung
Fluidmechanik und Thermodynamik
Copyright © 2022 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Alle Rechte vorbehalten.