12. Juni 2017
Vom 15. bis 19. Mai trafen sich rund 40 Nachwuchsforscher aus sechs Nationen in Berlin zum 13. SOLLAB Doktorandenkolloquium sowie zur 4. SFERA Summer School. Darunter befanden sich auch sechs Doktoranden des Instituts für Solarforschung. Gemeinsam mit ihren europäischen Kollegen aus dem Gebiet der konzentrierenden Solartechnik hatten sie an den vier Tagen reichlich Gelegenheit sich fachlich auszutauschen und ihr persönliches Netzwerk zu erweiterten.
Im Namen des gastgebenden Instituts für Solarforschung begrüßte Institutsdirektor Prof. Dr. Robert Pitz-Paal die Teilnehmer. Neben mehreren DLR-Instituten waren die Forschungseinrichtungen CIEMAT-PSA (Spanien), IMDEA Energy (Spanien), ETH Zürich (Schweiz), CNRS (Frankreich), Universität Rom (Italien) sowie UTFSM (Chile) durch Wissenschaftler vertreten. Als Veranstaltungsort wurden die Räumlichkeiten des DLR-Projektträgers unmittelbar am Berliner Alexanderplatz genutzt.
Im dreitägigen Kolloquium stellten alle Doktoranden den aktuellen Stand ihrer wissenschaftlichen Arbeiten vor. Auf die einzelnen Vorträge folgten fachliche Diskussionen, an denen sich auch die Professoren Bernhard Hoffschmidt, Robert Pitz-Paal und Christian Sattler vom Institut für Solarforschung rege beteiligten. Die vorgestellten Themen erstreckten sich auf die Bereiche solare Verfahrenstechnik, Entsalzung und solare Photochemie, Messtechnik, Wasseraufbereitung, linien- und punktfokussierende Systeme sowie Wärmespeicher. Im Anschluss an das Doktorandenkolloquium fand die zweitägige Summer School statt, die sich nicht nur an Doktoranden richtete, sondern an ein breites Publikum aus Wissenschaft und Industrie. Experten aus Industrie und Wissenschaft hielten Vorträge zum Schwerpunkt Modelling und Validierung.
Neben den Vorträgen und Diskussionen wurde die deutsche Hauptstadt mit einer interaktiven Stadtführung erkundet. Als besonderes Erlebnis wird das gemeinsame Abendessen im sich drehenden Berliner Fernsehturm sowie ein gemeinsamer Abend in Köpenick den Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Am Ende blickten die Teilnehmer auf eine Woche mit vielfältigen Erkenntnissen und Erfahrungen zurück. Neben den Anregungen zur eigenen Forschungsarbeit hatte sich ihnen die Möglichkeit zum inhaltlichen und methodischen „Blick über den Tellerrand“ geboten. Nicht zu vergessen sind die geknüpften persönlichen Kontakte, die Eindrücke der an Geschichte reichen Stadt Berlin und die zusätzliche Motivation, die sich im Gepäck der Solarforscher befanden.
Das SOLLAB Doktorandenkolloquium und die SFERA Summer School finden im nächsten Jahr turnusgemäß in Frankreich statt, wo CNRS die Organisation übernimmt. Termin und Tagungsort werden frühzeitig auf der SFERA Homepage und auf den Internetseiten der teilnehmenden Forschungsinstitute veröffentlicht. Die Europäische Union fördert im Rahmen des Projektes SFERA2 das Doktorandenkolloquium und die Summer School zur Verbesserung der Zusammenarbeit der führenden europäischen Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der konzentrierenden Solartechnik.