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Exkurs in die Raumfahrt: Solarer Belastungstest mit Satellitenspiegeln im DLR-Sonnenofen



13. November 2020

Das Team des DLR-Sonnenofens in Köln hat zwei speziell beschichtete optische Satellitenspiegel des französichen Unternehmens SAFRAN Reosc intensiver Solarstrahlung ausgesetzt, um ihre Eignung für den Einsatz im Weltraum zu testen. Solche Spiegel müssen während ihres Einsatzes in Satelliten extremen Lichteinfall aushalten. Im Sonnenofen wurden zwei verschiedene Spiegeltypen mit künstlichem Sonnenlicht bestrahlt, von denen eine im neuen Wetterbeobachtungssatelliten Meteosat Third Generation (MTG3) von EUMETSAT (European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites) eingebaut werden soll. Ab dem Jahr 2022 werden sechs dieser neuen geostationären Satelliten im Weltall für EUMETSAT Wetterdaten erfassen.

Einer der beschichteten Satellitenspiegel von SAFRAN. Foto: DLR

Für die Tests nutzten die Wissenschaftler Gerd Dibowski und Christian Willsch den Hochleistungsstrahler im Kölner Sonnenofen. In einem Zeitraum von sechs Monaten bestrahlten sie die beiden Spiegeltypen mit bis zu 14.000 Lichtimpulsen. Dabei war jeder Impuls genau 900 Millisekunden lang und hatte eine Bestrahlungsstärke von bis zu 600 Solarkonstanten. Um die Lichtimpulse bei einer Geschwindigkeit von unter einer Sekunde halten zu können, entwickelte das Sonnenofen-Team eine spezielle Hochgeschwindigkeitsblende mit einer Bestrahlungsabweichung von nur zwei Prozent.

Im Hochleistungsstrahler werden die Spiegel mit bis zu 14.000 Lichtimpulsen bestrahlt. Foto: DLR

Im Sonnenofen wird hauptsächlich mit hochkonzentriertem Sonnenlicht experimentiert. Auch Forschenden außerhalb des DLRs und der Industrie wird mithilfe des Sonnenofens die Möglichkeit geboten, Materialien und neue Technologien zu erproben und zu erforschen. Der Sonnenofen wird außerdem bereits seit 20 Jahren für Untersuchungen in der Luft- und Raumfahrtforschung genutzt. Das Team konnte sich sowie beim Venusexpress und dem Herschel Teleskop, als auch in einer Reihe von folgenden Großprojekten als wertvoller Unterstützer beweisen: Bepi Colombo, Solar Orbiter oder im Regolight Projekt, bei dem gezeigt wurde wie man mithilfe eines eigens entwickeltes 3D-Druckverfahrens Baumaterial für ein Habitat auf dem Mond herstellen kann.

Foto: DLR

 

 


Kontakt
Elke Reuschenbach
Leiterin Kommunikation

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Institut für Solarforschung

Köln-Porz

Tel.: +49 2203 601-4153

Fax: +49 2203 601-4141

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