Die Arbeitsgruppe Rotorprüfung ist verantwortlich für moderne und vielseitige Prüfstände, deren gemeinsames Erkennungsmerkmal das Vorhandensein eines rotierenden Bezugssystems ist. Mit den einzelnen Prüfständen werden vielfältige Fragestellungen des Turbomaschinenbaus untersucht. Mittels der am Institut möglichen Untersuchungen sollen zukünftige Triebwerksgenerationen effizienter, schadstoffärmer und leiser werden.
Auf den aufzubauenden Prüfständen werden Bauteile und Komponenten in oder nahe dem Originalmaßstab unter triebwerksnahen Bedingungen untersucht. Die Arbeiten umfassen insbesondere Untersuchungen zum Einfluss der Rotation auf die Strömung, den Wärmeübergang und auf das Bauteil selbst, sowie deren Wechselwirkungen. Untersuchungen von Bauteilen unter realitätsnaher Last liefern wichtige Erkenntnisse für das physikalische Verständnis relevanter Versagensmechanismen und den Einfluss der Herstellungsverfahren dabei.
Versuch und Modellierung werden parallel in enger Verzahnung durchgeführt, sodass eine Validierung der Modelle mit Hilfe eines digitalen Zwillings der Prüfstandkonfiguration erfolgt, mit dem sowohl ein detaillierterer Einblick in die physikalischen Phänomene ermöglicht wird als auch Rückschlüsse auf eine sinnvolle Veränderung der Versuchsparameter möglich sind.