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FMI 3.0 verbessert Interoperabilität von Simulationswerkzeugen



Das Functional Mock-up Interface (FMI) hat sich in der Industrie als De-facto-Standard zum Modellaustausch und zur Co-Simulation etabliert und wird von mehr als 170 Softwaretools unterstützt. Aufgrund von immer kürzeren Entwicklungszyklen und der zunehmenden Variantenvielfalt ist der Koordinationsbedarf zwischen OEMs und Zulieferern in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Mit der neu veröffentlichten FMI Version 3.0 präsentiert die Modelica Association einen umfassend überarbeiteten Standard mit einer Reihe neuer Funktionen, die die Zusammenarbeit in der komplexen Zulieferkette effizienter machen sollen.

 
 
Der neue FMI 3.0 Standard bringt den digitalen Zwilling in der Systemsimulation auf die nächste Stufe
(Credits: DLR)
 
Die erweiterten Funktionen des FMI 3.0 Standards ermöglichen den Einsatz in neuen Anwendungsfällen wie beispielsweise:
  • Fortschrittliche Co-Simulationsalgorithmen 
  • Virtuelle elektronische Steuergeräte (vECUs)
  • Neue Generation von Digital Twins
  • Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI)
  • Automatisierte bzw. autonome Fahranwendungen
„Mit der Version 3.0 hat die FMI-Gruppe in der Modelica Association einen wichtigen Meilenstein in der FMI-Erfolgsstory erreicht. Der neue Standard wird die Interoperabilität zwischen Tools und Simulationsumgebungen verbessern und so den Entwicklungsaufwand für alle beteiligten Akteure deutlich reduzieren“, betont Prof. Dr.-Ing. Martin Otter, Leiter der Modelica Association und stellvertretender Institutsdirektor des DLR Instituts für Systemdynamik und Regelungstechnik.

FMI Standard

Das Functional Mock-up Interface (FMI) wurde von der Daimler AG und dem DLR Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik im Rahmen des ITEA MODELISAR Projektes initiiert, um den Austausch von Simulationsmodellen zwischen Zulieferern und OEMs zu vereinfachen. Seit 2008 entwickeln Partner aus der Industrie und Forschung den Standard, der es erlaubt, dynamische Systeme als Blackbox-Modelle mit verschiedenen Werkzeugen zu nutzen. Dadurch können Modelle von verschiedenen Projektpartnern und unterschiedlichen Tools genutzt werden, ohne das Modell offenzulegen.
 
Der unabhängige Standard unterstützt sowohl den Modellaustausch als auch die Co-Simulation dynamischer Modelle mithilfe einer Kombination aus XML-Dateien und kompiliertem C-Code. Seit der Veröffentlichung im Jahr 2010 hat sich FMI weltweit als Standard zum Austausch von Modellen zwischen Software-Tools in den verschiedenen Industriezweigen wie Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Industrieanlagen, Gebäude, Energie und Fertigung durchgesetzt.

Modelica Association

Die in Schweden ansässige Non-Profit-Organisation mit Mitgliedern aus Europa, den USA, Kanada und Asien entwickelt seit ihrer Gründung im Jahr 1996 Open-Access-Standards und Open-Source Software im Bereich Cyber-physischer Systeme (CPS). Die Standards der Modelica Association werden von vielen Fachverbänden im Bereich Modellierung und Systemtechnik unterstützt und empfohlen wie Prostep IVIP, PDES, NAFEMS und INCOSE.

Überblick über die wichtigsten neuen Funktionen FMI 3.0 Highlights

FMI 3.0 Spezifikation FMI Specification 3.0

FMI 3.0 Pressemeldung FMI 3.0 - a major milestone for interoperability in system modeling and simulation


Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Martin Otter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Institut für Systemdynamik und Regelungstechnik

Oberpfaffenhofen-Wessling

Tel.: +49 8153 28-2473

Fax: +49 8153 28-44-3883

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