Störungen oder Ausfälle des Verkehrssystems als kritische Infrastruktur haben erhebliche Auswirkungen auf die allgemeine Mobilität und die Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen. Im Fall von Katastrophen oder Großschadenslagen erlangt insbesondere der Straßenverkehr eine darüber hinausgehende Bedeutung: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sind für fast jeder ihrer Aktionen auf ein funktionsfähiges Straßennetz angewiesen. Aus diesem Grund wird ein Krisen- bzw. Notfall-Verkehrsmanagement benötigt, um die gesellschaftliche Vitalfunktion Verkehr auch im Krisenfall aufrecht zu erhalten.
Im Projekt VABENE++ werden leistungsfähige Unterstützungswerkzeuge für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sowie Verkehrsbehörden zur Bewältigung der Herausforderungen bei Katastrophen und Großveranstaltungen entwickelt. Ziel ist es dabei, sowohl die notwendige Rettungslogistik als auch die umliegenden Verkehrsströme selbst unter extremen Bedingungen effizient zu leiten und somit Einsatzkräfte schnell an ihren Einsatzort zu bringen. Die Forschungsschwerpunkte des Projektes liegen u.a. in den Bereichen Simulation und großflächiger Verkehrsmodellierung, luftgestütztes Verkehrsmonitoring, verkehrliche Risikobewertung, Datenfusion/ Datenmanagement sowie der Weiterentwicklung von Webtechnologien. Das Institut für Verkehrssystemtechnik übernimmt die Projektleitung für VABENE++. Darüber hinaus ist es für Mobilitätsanalyse, Verkehrssimulation und Evakuierungsplanung verantwortlich und betreibt das Verkehrsinformations- und Entscheidungsportal KeepOperational, das Einsatzkräfte während des Einsatzes unterstützt.
DLR-Institut für Verkehrsystemtechnik (Projektleitung) DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum DLR-Institut für Kommunikation und Navigation DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme DLR-Institut für Optische Sensorsysteme DLR-Einrichtung Flugexperimente