Die Realisierung der weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Hochseefähre mit Brennstoffzellen für den Personen- und Fahrzeugtransport
Laufzeit: Juli 2018 bis März 2022
Förderung durch: Das Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizon 2020" der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 769417
Projektbeteiligte: Caledonian Maritime Assets Limited - CMAL (Großbritannien) Institut für Vernetzte Energiesysteme University of St. Andrews (Großbritannien) Orkney Island Council (Großbritannien) Ballard Power Systems (Dänemark) Kongsberg Maritime (Norwegen) Interferry (Belgien) McPhy (Frankreich)
Projektleiter am Institut für Vernetzte Energiesysteme: Juan Camilo Gómez Trillos
Projektbeschreibung: Das Institut für Vernetzte Energiesysteme beteiligt sich im Rahmen des Forschungsprojektes „HySeas III“ an der Entwicklung der weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Hochseefähre mit Brennstoffzellen. Die DLR-Wissenschaftler beteiligen sich am Gesamtprojekt mit umfangreichen Analysen. Unter anderem erfolgen eine ökonomische und ökologische Bewertung sowie die Erhebung des Beschäftigungs- und Marktpotenzials.
Auf den schottischen Orkney-Inseln wird bereits seit mehreren Jahren ein Überschuss an erneuerbaren Energien durch Wind-, Wellen- und Gezeitenkraftwerke produziert. Durch die begrenzten Netzkapazitäten vor Ort werden diese Überschüsse direkt in Wasserstoff und anschließend an Bord mithilfe der Brennstoffzellen in elektrische Energie umgewandelt.
HySeas III schließt an seine beiden Vorgängerprojekte an, in denen die wissenschaftlichen Grundlagen für die Umsetzung gelegt wurden. Ziel des Projektes ist es, den Personen- und Fahrzeugtransport zwischen den Inseln Orkney und Shapinsay ab 2021 mit dem aus erneuerbaren Quellen betriebenem Schiffstyp zu realisieren. Dabei wird geprüft, ob diese Fähre als Vorlage für weitere Fährverbindungen in ganz Europa dienen kann. Wesentliche Faktoren dafür sind die Streckenlänge, die Aufnahmekapazität für Personen und Fahrzeuge, die Akzeptanz bei Betreibern und Bevölkerung sowie die Möglichkeit zur Bereitstellung von Wasserstoff mittels Erneuerbarer Energien in der Region.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt HySeas III: