Thema
Entwicklung der Transportleistungen und Transporttechnologien weltweit sowie zu erwartende Auswirkungen auf Luftqualität und Klima.
Projekt
Mit dem aktuellen Klimaschutzabkommen und dem Ziel, den CO2-Ausstoß global soweit zu senken, dass eine Erderwärmung um mehr als 1,5 Grad verhindert wird, steigt auch der Handlungsdruck im Verkehrssektor. Global gesehen trägt der Transport-Sektor mit 23 % zu den energiebedingten Treibhausgasemissionen bei und diese sind weiterhin ansteigend (IEA). Mit dem Projekt "Transport und Klima" (TraK) werden am DLR eine Referenzentwicklung für den globalen Verkehr sowie Fallstudien möglicher Maßnahmen und alternativer Entwicklungen berechnet. Als Zeithorizont gilt das Jahr 2050 mit einem Ausblick auf 2100. Das Institut für Verkehrsforschung wird dabei insbesondere Projektionen der globalen Personen- und Güterverkehrsleistungen erstellen, sowie Analysen zu Güterverkehrskorridoren von und nach Europa durchführen. Des Weiteren werden von Institut für Verkehrsforschung Methoden entwickelt, wie anhand von sozio-ökonomischen Daten und Fernerkundungsdaten Verkehrsleistungen abgeleitet werden können. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf die Verkehre in globalen Metropolenregionen.
Ziele
Mit den Arbeiten in TraK wollen die Forscherinnen und Forscher Beiträge zu den Analysen der Szenarien im Kontext des Weltklimarates (Intergovernmental Panal on Climate Change) leisten. Verkehrsleistungsprojektionen werden mit Projektionen der Technologieentwicklungen und des Energiesektors gekoppelt. Die nationalen Emissionen werden dann mit Chemie-Transport-Modellen und Klimamodellen weiter verarbeitet und deren Wirkungen auf das Klima bewertet. In einer feineren Auflösungen werden Europa und die Region Süd-Ost-Asien – auch auf Aspekte der Luftqualität – untersucht.
Vorgehensweise
Das Projekt TraK baut auf die Modellierungskette auf, die in dem Projekt Verkehrsentwicklung und Umwelt (2010 – 2017) entstanden ist. Für die globalen Projektionen werden statistische Analysen und Proxy-Daten verwendet. Für Deutschland wird das Verkehrsmodell DEMO weiter entwickelt. Zur Analyse der Klimawirkungen wird das Atmosphären-Chemie-Modell EMAC angewandt. Ein flexibles Emissionsmodell wird im Rahmen einer Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum in Geesthacht entwickelt.
Projektphasen
Auftraggeber
Projektpartner
Projektlaufzeit
Januar 2018 – Dezember 2021