Die Gemeinde Schorndorf stellt den Untersuchungsraum – das ‚Reallabor‘ – für die wissenschaftlich begleitete Konzeption und Erprobung eines bedarfsorientierten Bedienkonzepts im ÖPNV dar. Dabei sollen die Hauptverkehrsverbindungen durch ein individuell abrufbares Quartiersbussystem ohne Haltestellen, festgelegte Linien und Fahrpläne in den Zeiten und Räumen schwächerer Nachfrage ergänzt werden.
Projekt
Im Reallabor Schorndorf wird unter enger Einbindung der BürgerInnen der Stadt ein haltestellenloses, bedarfsorientiertes Bedienkonzept für den ÖPNV sowie ein dafür ausgelegtes Fahrzeugkonzept entwickelt. Ziel ist die Konzeption und prototypische Umsetzung eines innovativen Bedienkonzepts im ÖPNV, das eine Verknüpfung und Kombination der bereits bestehenden Verkehrsoptionen möglich und attraktiv macht. Folgende Forschungsschwerpunkte und Fragen stehen im Mittelpunkt:
Vorgehensweise
BürgerInnen und ExpertInnen werden an der Entwicklung des Bedien- und Fahrzeugkonzepts kontinuierlich beteiligt. Vor dem Hintergrund des partizipativen Ansatzes des Projektvorhabens bei der Entwicklung, Erprobung und Einführung einer technischen Innovation zielen die Aktivitäten von ZIRIUS und DLR in diesem Teilprojekt auf einen intensiven Dialog mit der Bevölkerung Schorndorfs ab.
Die technische Entwicklung und Umsetzung des Bedienkonzepts im ÖPNV hat die Konzeption, Implementierung, Umsetzung und Evaluation eines bedarfsorientierten Bedienkonzeptes im ÖPNV als Schwerpunkt.
Die Anforderungen an das Fahrzeugkonzept werden untersucht und die technischen Eigenschaften im Fahrzeug konzeptionell umgesetzt. Die Anforderungen, die sich aus der Bürger- und Expertenbeteiligung und der technischen Entwicklung und Umsetzung des Bedienkonzepts ergeben, finden hierbei zentral Berücksichtigung.
Projektphasen
Auftraggeber
Das Projekt „Reallabor Schorndorf: Zukunftsweisender Öffentlicher Verkehr – Bürgerorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit, Effizienz und Attraktivität im Nahverkehr“ ist eines von sieben Projekten die, gefördert vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, zukunftsfähige Lösungen für Herausforderungen in Ballungsräumen erproben.
Projektpartner
Projektlaufzeit
von 02/2016 bis 01/2019