Testzentrum für Laseroptiken für Weltraumanwendungen

Für Arbeiten unter staubarmen Umgebungsbedingungen, insbesondere im Bereich der Optikqualifizierung, verfügt das Institut für Technische Physik über einen Reinraum mit insgesamt fünf Laboren der Klasse ISO 5 mit einer Fläche 203 m² .

Die Partikelkonzentration, die Raumtemperatur und die Luftfeuchte dieser Labore werden ständig überwacht und geregelt. Im Reinraum befindet sich ein Versuchsaufbau zur Messung von laserinduzierten Zerstörschwellen sowie zwei Aufbauten zur Untersuchung von laserinduzierten molekularen Kontaminationen. Zusätzlich gibt es zwei Diagnostiklabore, die zur Untersuchung von Schädigungen und Ablagerungen auf Laseroptiken verwendet werden, aber auch für andere Arbeiten des Instituts zur Verfügung stehen. Die Analytik umfasst ein Differenzialinterferenzkontrast (DIC)-Mikroskop, ein Weißlichtinterferenzmikroskop, ein Rasterkraftmikroskop und ein Rasterelektronenmikroskop (REM). Das REM ist mit einem energiedispersiven Röntgendetektor (EDX) ausgestattet und bietet die Möglichkeit im Niedervakuum zu arbeiten, so dass kein zusätzliches Besputtern der zu untersuchenden optischen Proben mit Gold nötig ist. Die Optiken können dadurch im originären Zustand ohne verbleiben. Für die spektrale Untersuchung optischer Komponenten stehen zudem zwei FT-IR (Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie) Spektrometer zur Verfügung.

Kontakt

Wolfgang Riede

Abteilungsleiter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Technische Physik
Aktive Optische Systeme
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart