Sehr geehrte Damen und Herren,
heute möchten wir Sie auf den GJU Informationstag und ein KMU-Unterstützungsprojekt aufmerksam machen. Zudem haben wir Meldungen über den Weltraumrat, ein Kooperationsforum über Hochleistungs- und Leichtbauwerkstoffe, sowie Ausschreibungen über Frühwarnsysteme für geophysikalische Katastrophen.
1. GJU Infoday am 15. Dezember
Das Galileo Joint Undertaking (GJU) veranstaltet am 15. Dezember 2005 von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr im Management Center Europe in Brüssel (Rue de l’Aqueduc 118) seinen Informationstag zur bevorstehenden 3. Galileo-Ausschreibung.
Die GJU-Meldung mit der Agenda und weiteren Informationen finden Sie hier.
2. KMU-Unterstützungsprojekt SINEQUANET
Die Europäische Kommission finanziert im Rahmen ihrer “Economic and Technological Intelligence“ (ETI) Aktivitäten im 6. Forschungsrahmenprogramm, gemeinsam mit der ESA, das Expertennetzwerk SINEQUANET (Space Intelligence, Engineering and Quality Network). Ziel der jetzt angelaufenen Startphase ist die Etablierung eines Netzes aus Ingenieuren und anderen Experten, das KMU bei Raumfahrt relevanten technologischen Fragestellungen beraten soll. Zunächst wird, u. a. anhand praktischer Fälle, ein Bedarf ermittelt, anschließend ein Konzept erstellt und die notwendige Infrastruktur aufgebaut. Der Service soll zwar kostenpflichtig, jedoch zum Selbstkostenpreis angeboten werden.
Für weitere Fragen steht Ihnen die Mitarbeiterin der Kommission Frau Nathalie Legros (Tel.: +32.2.299.06.05) zur Verfügung.
Die EU-Meldung hierzu finden Sie hier.
3. Kooperationsforum Hochleistungs- und Leichtbauwerkstoffe
Die MST Aerospace GmbH veranstaltet am 14. Dezember 2005 im Maritim-Hotel in München das „KooperationsForum Hochleistungs- und Leichtbauwerkstoffe“. Die Veranstaltung soll Einblick in neue technologische Entwicklungen und deren Anwendungsmöglichkeiten geben, und als Kontaktforum dienen. Anmeldungen sind noch bis zum 30. November 2005 möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 290,- Euro zzgl. 16% MWSt.
Das Programm, das Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie hier.
4. GMES Hauptthema auf 3. Sitzung des Weltraumrats
Beim dritten Treffen des Weltraumrates am 28. November 2005 wurde erneut die zentrale Bedeutung von GMES als zweites Flaggschiff der EU-Raumfahrtaktivitäten neben Galileo betont.Die ESA ist für die Entwicklung der Raumfahrtkomponenten von GMES zuständig. Die EU-Kommission will den Hauptanteil des Raumfahrtbudgets im 7. Forschungsrahmenprogramm für GMES, und damit für GMES-Dienste und einen wesentlichen Anteil der Finanzierung der Raumfahrtkomponenten bis 2013 bereitstellen.
Der Weltraumrat (Space Council) ist aus ESA- und EU-Wettbewerbsratsmitgliedern auf Ministerebene zusammengesetzt.Die ESA wurde auf dem Rat u. a. vom deutschen Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft- und Technologie (BMWi) Georg Wilhelm Adamowitsch vertreten. Deutschland führt derzeit den Vorsitz des ESA-Ministerrates, seit dem Regierungswechsel vertreten durch das BMWi. Der ESA-Ministerrat wird seinerseits am 5. und 6. Dezember in Berlin tagen. Zudem nahm auch der ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain, an dem Treffen teil.Der EU-Wettbewerbsrat setzt sich zusammen aus den zuständigen Staatsministern für Binnenmarkt, Industrie und Forschung und wurde u. a. durch den britischen parlamentarischen Staatsekretär für Wissenschaft und Innovation Lord Sainsbury of Turville vertreten, da Großbritannien derzeit die EU-Präsidentschaft stellt. Zudem nahm der EU-Vizepräsident und Kommissar für Unternehmen und Industrie Günter Verheugen für die EU-Kommission teil.
Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:
5. Frühwarnsystem für geophysikalische Gefahren in kommender IST-Ausschreibung
Im 6. IST-Call, der am 20. Dezember 2005 veröffentlicht werden und bis zum 25. April 2006 laufen soll, ist das Thema "Early warning systems for geo-physical hazards“ geplant. Als Einsatzländer sind die Mittelmeeranrainer, sowie Indonesien, Thailand, Indien, Sri-Lanka, Japan, die USA, Kanada und Neuseeland vorgesehen. Es sollen ein System und Dienste bis zur Demonstrationsfähigkeit entwickelt werden, mit dem geophysikalische Gefahren, wie Tsunamis, früh erkannt und zeitnah kommuniziert werden können. Weitere Unterstützungsmaßnahmen betreffen den Technologietransfer mit den Tsunami gefährdeten Regionen am Indischen Ozean.
Die Mittel in Höhe von 5 Mio. € sollen für STREPs, CAs und SSAs zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt wird in Kooperation mit dem INCO-Programm ausgeschrieben. Daher ist eine enge Zusammenarbeit mit den genannten nicht-EU Partnerländern eine wichtige Voraussetzung.
6. Frühwarnsysteme im Erdmanagement – BMBF/DFG-Bekanntmachung
Im Rahmen des Sonderprogramms „Geotechnologien“ fördern das BMBF und die DFG gemeinsam die Entwicklung von geeigneten Methoden und Technologien der Frühwarnung und deren Einsatz bei geologischen Naturereignissen (wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche). Einsatzorte werden auf Basis bereits bestehender Infrastruktur und lokaler Kapazitäten ausgewählt. Eine Vernetzung mit europäischen und internationalen Initiativen ist ausdrücklich gewünscht. Schwerpunkte sollen vorrangig auf der späteren Einbindung in EU-Aktivitäten zur Entwicklung eines europäischen Frühwarnsystems liegen.In der ersten der beiden Stufen des Förderverfahrens können formlose Antragsskizzen noch bis zum 3. Februar 2006 eingereicht werden.
Die Bekanntmachung finden Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen,
Adrian Klein