Sehr geehrte Damen und Herren,
heute haben wir Informationen zu Galileo und über Veranstaltungen zu den Themen Sicherheitsforschung und Tsunami-Frühwarnsysteme im 6. Call IST für Sie.
1) ESA-Vertrag mit Galileo-Industries
Nach dem Start des ersten Galileo-Testsatelliten GIOVE A am 28. Dezember 2005, wurde am 12. Januar 2006 nun der Empfang der ersten Signale gemeldet. Dies bestätigt nicht nur die Funktionalität des Satelliten, sondern sichert den Europäern auch die benötigten Frequenzen.
Am 19. Januar 2006 wird im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in Berlin der 950 Mio. €-Vertrag der ESA mit der Galileo Industries GmbH, einem Zusammenschluss von mehr als 100 Firmen, unterzeichnet. Damit wird die Entwicklung und in-orbit Validierung (IOV) der Konstellation der ersten vier Galileo-Satelliten offiziell in Auftrag gegeben. Mit diesen Satelliten können, gemeinsam mit einem Netzwerk aus Bodenstationen, die präzise Positionierung und Synchronisation für die ausgewählten Gebiete getestet werden. Auf Basis der Ergebnisse kann dann der Konzessionär das vollständige Galileo-System entwickeln.
Die ESA-Meldung finden Sie hier.
2) Vertragsschluss zu Galileo mit Südkorea
Nachdem bereits Verträge mit anderen internationalen Partnern wie z. B. China, Indien, Israel und Russland geschlossen waren, unterzeichneten nun auch, am 12. Januar 2006, Vertreter von Südkorea und der EU-Kommission einen Vertrag über die Beteiligung an Galileo. Das Land, die viert stärkste Wirtschaftskraft Asiens, strebt u. a. Kooperationen im Bereich Forschung und Lehre, Handel und Marktentwicklung, Normung, Zertifizierung und regulierende Maßnahmen, sowie regionale und lokale Weiterentwicklung an. Bislang nutzen die Koreaner Satellitennavigationsdienste bereits in Bereichen wie Verkehr, Flottenmanagement, Wissenschaft und Geodäsie.
Die Meldung der EU zum Vertragsschluss mit Südkorea finden Sie hier.
Am 1. Februar 2006 findet im VDI-Haus in Düsseldorf ein Informationstag zum 3. und letzten PASR-Call statt. Neben Vertretern der Bundesministerien für Forschung und für Wirtschaft referieren erfolgreiche Bewerber vergangener Calls. Zudem berichtet ein Vertreter der EU-Kommission über den für Februar geplanten 3. und letzten PASR-Call, sowie die weiteren Aktivitäten im Bereich Sicherheitsforschung hin zum 7. Forschungsrahmenprogramm.
Der Informationstag der EU-Kommission zum bevorstehenden PASR-Call wird im Rahmen der „Security Research Conference“ veranstaltet, die, wie bereits in Newsletter 43/2005 vom 26. Oktober 2005 gemeldet, vom 20. bis 21. Februar 2006 in Wien stattfindet.
Hier finden Sie das Programm (109 kB) und das Anmeldeformular (66 kB) für den Informationstag in Düsseldorf.
Die aktuellen Informationen zur Sicherheitskonferenz in Wien finden Sie hier.
Am 31. Januar 2006 findet im SC/IOC Tsunami Office der Intergovernmental Oceanographic Commission/UNESCO in Paris ein Infoday zum Thema „Tsunami Early Warning Systems“ in der 6. IST-Ausschreibung statt. Neben den Call-Inhalten soll der Bedarf im Zusammenhang mit den Systemen verdeutlicht werden. Zudem wollen die Veranstalter potentiellen Antragstellern innerhalb und außerhalb der EU eine Gelegenheit zur Netzwerkbildung bieten.
Es ist möglich, Kurzpräsentationen (3 Folien in 3 Minuten) anzumelden zu den Themen-Sessions „Monitoring“ oder „Alert“.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist aufgrund von Platz- und Sicherheitsgründen nur auf Einladung möglich. Diese können Sie auf Nachfrage bei Frau Vinciane Williquet ggf. erhalten. Eine Anmeldung muss dann bis zum 20. Januar 2006 erfolgen.
Hier finden Sie ausführlichere Informationen (75 kB), sowie das Anmeldeformular (12 kB).
Mit freundlichen Grüßen,
Adrian Klein