Sehr geehrte Damen und Herren,
heute möchten wir Sie auf ein GMES-Dokument, die Namen der ersten Galileo-Satelliten, ein Galileo-Neumitglied, sowie unseren bevorstehenden Informationstag zur dritten Galileo-Ausschreibung aufmerksam machen.
1. EU-Kommissions-Dokument zu GMES
Die EU-Kommission hat am 10. November 2005 das Kommunikationspapier „Globale Überwachung von Umwelt und Sicherheit (GMES): Vom Konzept zur Wirklichkeit“ veröffentlicht. Darin wird die Strategie zur Erreichung von GMES dargestellt, die mit der operationellen Pilotphase im Jahr 2008 beginnt. Es wird der Prozess der Definition von GMES-Services erklärt und das Ziel deren Kontinuität sicher zu stellen beschrieben. Zudem wird die Schaffung von geeigneten Management- und Finanzierungs-Strukturen für die verschiedenen Programm-Phasen diskutiert.
Das Dokument finden Sie hier.
2. NKS-Informationstag zur dritten Galileo-Ausschreibung
Die NKS Raumfahrt plant ihren Informationstag zur dritten und letzten Galileo-Ausschreibung nun für Anfang Januar 2006.Auf erneute Rückfrage beim Galileo Joint Undertaking (GJU) erfuhren wir, dass die Ausschreibung zwar noch für Dezember angesetzt sei, der GJU-Informationstag nun aber auf Mitte Dezember / Anfang Januar gelegt werden muss.
Über weitere Details halten wir Sie auf dem Laufenden.
3. Namensgebung für die ersten Galileo-Satelliten
Die ESA hat am 9. November den ersten beiden Galileo-Satelliten die Namen „GIOVE A“ und „GIOVE B“ gegeben, was für „Galileo In-Orbit Validation Element“ steht. „GIOVE A“ soll noch Ende Dezember 2005 mit einer Sojuz-Rakete von Baikonur aus gestartet werden, „GIOVE B“ im Frühjahr 2006. Der Start der ersten vier operationellen Galileo-Satelliten ist für 2008 vorgesehen.
Die ESA-Meldung mit weiteren Hintergründen und Informationen finden Sie hier.
Die GJU-Meldung finden Sie hier.
4. Marokko unterzeichnet bei Galileo
Als erster afrikanischer Staat hat Marokko am 8. November eine Vereinbarung mit der EU-Kommission über eine Beteiligung an Galileo unterzeichnet. Es soll auf industrieller und wissenschaftlicher Ebene zusammen gearbeitet und Galileo-Anwendungen für Marokko und den Großraum westliches Mittelmeer/Westsahara entwickelt werden. Vor Inkrafttreten der Vereinbarung muss der im Dezember 2005 tagende Rat „Verkehr“ noch die offizielle Genehmigung für die Seite der EU-Mitgliedstaaten erteilen.Marokko ist nach China, Israel, der Ukraine und Indien der fünfte Staat, der sich an Galileo beteiligt. Mit Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Kanada, Malaysia, Mexiko, Norwegen und Südkorea wird derzeit noch verhandelt.
Die EU-Pressemeldung finden Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen,
Adrian Klein