Mars-Ausstellung des DLR in Israel

Am 27. November wurde die Ausstellung feierlich durch das DLR, MadaTech, die Deutsche Botschaft Tel Aviv und das israelische Ministerium für Forschung und Technologie eröffnet.

Die Bilder der Ausstellung veranschaulichen die Naturkräfte auf dem Mars: Vulkanismus, Wasser, Eis, Erosion, Wind und Tektonik prägen seit Milliarden Jahren die Oberfläche des 'Roten Planeten'. Zwei Motive stehen dabei jeweils für einen dieser geologischen Prozesse. Themenbögen präsentieren dazu Hintergrundwissen zum Mars, so wie Geschichte und Zukunft der Marsforschung. In einer begleitenden Broschüre ist die in Englisch verfasste Ausstellung zusätzlich auf Hebräisch erklärt.


Bei der Eröffnung der Ausstellung (v.l.n.r.): Ulrich Köhler, DLR-Institut für Planetenforschung, Ronen Mir, Direktor MadaTech, Menachem Greenblum, Director General Ministry of Science and Technology, Jutta Illichmann, Science Counsellor Deutsche Botschaft Tel Aviv, Thomas Weißenberg, Leiter DLR International Relations. Bild: DLR.

Die deutsche Hochleistungskamera HRSC ist ein Schlüsselinstrument der europäischen Raumsonde Mars Express. Seit Januar 2004 bildet das Kamerasystem die Mars-Oberfläche gleichzeitig dreidimensional, in hoher Auflösung und in Farbe ab. Hauptziele sind die Suche nach den Spuren von Wasser und die Kartierung des Mars. Mittlerweile sind mehr als zwei Drittel der Oberfläche erfasst und von den Stereobilddaten digitale Geländemodelle abgeleitet, die Hälfte des Mars davon in einer Auflösung von 10-20 Metern pro Bildpunkt. Die Mission läuft noch bis Ende 2014.


Modell der High Resolution Stereo Camera (HRSC). Bild: DLR.

Die Ausstellung "A New Perspective on Mars" wurde gemeinsam vom Experiment-Team des DLR in Berlin unter Leitung von Prof. Ralf Jaumann, Ulrich Köhler und Dr. Niklas Reinke, sowie Prof. Gerhard Neukum, dem Leiter des HRSC-Wissenschaftsteams an der FU Berlin, konzipiert und inhaltlich gestaltet. Die gezeigten Bilder hat das DLR-Institut für Planetenforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geologische Wissenschaften der FU Berlin erstellt. Weltweit haben bereits mehr als zwei Millionen Besucher die Ausstellung gesehen. Die jüngsten Stationen waren Japan, Thailand und Singapur.