Über Kathrin Höppner

Kathrin Höppner arbeitet seit 2003 im Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum des DLR. Angefangen hat alles mit einem Praktikum in der Abteilung Atmosphäre. Die Diplomarbeit und Doktorarbeit folgten, wobei sie sich auf die Auswertung von Temperaturzeitreihen in der oberen Atmosphäre konzentrierte. Das hatte mit ihrem Studium der Geographie nicht mehr sehr viele Berührungspunkte. Auf den ersten Blick. Aber die Geographie blieb immer präsent. Und so trieb es Kathrin Höppner nach ihrer Postdok-Zeit dann doch nochmals in die Ferne - weiter weg ging es fast nicht: in die Antarktis. Kathrin Höppner verbrachte im Jahr 2012 als Luftchemikerin ein Jahr auf der deutschen Neumayer III Station und war in dieser Zeit beim Alfred-Wegener Institut für Polar und Meeresforschung Teil des 32. Überwinterungsteams. Das ewige Eis, die Polarnacht und die Kälte waren das, was sie am meisten begeisterte und sie sollte fortan auch nicht mehr davon loskommen. Gut so.
 
2013 kehrte Kathrin Höppner zurück ans Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum und baute in der Abteilung Internationales Bodensegment einen Service zur Unterstützung von Forschungsschiffen auf, die mithilfe von Nahe-Echtzeit Daten der TerraSAR-X-Satellitenmission besser in eisbedeckten antarktischen Gewässern navigieren können. Außerdem durfte sie in dieser Zeit mit Mitteln des DLR-Raumfahrtvorstands eine wissenschaftliche Nachwuchsgruppe gründen, die sich fortan auf die Erforschung von Veränderungsprozessen der Antarktis und insbesondere der Antarktischen Halbinsel konzentriert. Mit dieser Gruppe ist sie dann 2017 in die Fachabteilung Landoberfläche gewechselt und mittlerweile Gruppenleiterin der Gruppe „Polare und kalte Regionen“. Die Entwicklung der Schneebedeckung weltweit oder die Veränderung der Gletscher und Schelfeise in den polaren Regionen gehören dabei ebenso zu ihren Forschungsinteressen wie die Untersuchung der Auswirkung der antarktischen atmosphärischen Zirkulation auf die Oberflächentemperatur oder das Meereis.
Es ist schon wahr, was die Leute sagen: Die Antarktis prägt ein Leben.