Am IMF wurde Anfang 2007 ein neues Optiklabor fertiggestellt, dessen Aufgabe die Kalibration abbildender Spektrometer bis zu einer Masse von 350 kg ist. Dieses europaweit einzigartige Labor wurde von der ESA mitfinanziert, um eine ‚Homebase’ für die Kalibrierung von APEX zu schaffen, einem flugzeuggetragenen Hyperspektralsensor für den Wellenlängenbereich 380–2500 nm, der 2008 in Betrieb gehen soll.
Im November war Bewährungsprobe für die Calibration Homebase (CHB): kurz vor Fertigstellung von APEX sollte das Zusammenspiel von Hardware und Software unter Laborbedingungen getestet, wesentliche Systemeigenschaften von APEX ermittelt und die weitgehend automatisierten Kalibrationsprozesse geprüft werden. Zwei Wochen lang war APEX hierzu in der CHB. Etwa 20 Mitarbeiter von DLR-IMF, ESA, Industrie (RUAG Schweiz, OIP Belgien, Netcetera Schweiz, VITO Belgien) und Wissenschaft (RSL der Universität Zürich) begleiteten die Kampagne. Es mußte weniger improvisiert werden als bei einer solchen Generalprobe zu erwarten ist, daher konnte ein umfangreiches Meßprogramm absolviert werden. Die CHB hat gezeigt, daß sie für ihre zukünftigen Aufgaben gut gerüstet ist.
