G-MOSAIC gestartet
Am 20. und 21. Januar fand in Rom die offizielle Startveranstaltung für das 36-monatige FP-7-Projekt „GMES Services for Management of Operations, Situation Awareness and Intelligence for regional Crisis“ (G-MOSAIC) statt. Etwa 75 Wissenschaftler aus 36 verschiedenen Firmen und Forschungszentren unter der Leitung des italienischen Telekommunikationskonzerns Telespazio diskutierten über den aktuellen Forschungsstand und den Arbeitsplan für die nächsten Monate.
G-MOSAIC hat das Ziel, Produkte, Methoden und Pilotdienste zu identifizieren und zu entwickeln, die die EU-Außenpolitik mit Informationen aus dem Weltraum unterstützen. Außerdem soll die Nachhaltigkeit der globalen GMES-Sicherheitsperspektive definiert und demonstriert werden. In zwei Arbeitsbereichen werden Servicedienste gemeinsam mit Referenznutzern aufgebaut, die diesen aus Satellitendaten wertvolle Entscheidungsgrundlagen und Hintergrundinformationen bereitstellen.
Dazu gehören im ersten Bereich Informationen über wesentliche Bedrohungsfaktoren, wie die Überwachung illegaler Aktivitäten und kritischer Anlagen. Ebenso sollen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und Migrationsaktivitäten überwacht werden. Weitere Krisenindikatoren, wie illegale Rodungen, Rohstoffabbau und Drogenanbau, dienen auch zum Verständnis, wo außerhalb Europas regionale Krisen mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten können. Zu solchen regionalen Krisen, die auch direkte Auswirkungen auf Europa haben können, zählen zum Beispiel ethnische Konflikte oder Regierungsinstabilitäten. Im zweiten Forschungsbereich unterstützen die aufgestellten Servicedienste die Vorbereitung auf mögliche Krisenszenarien, die Planung von Hilfe und Intervention sowie die Unterstützung bei Schadensanalyse, Wiederaufbau und Instandsetzung nach militärischen Operationen.