WorldView-2 Empfangsstation in Oberpfaffenhofen aufgebaut
Mit WorldView-2 empfängt das DFD nun auch höchstauflösende Daten der neuesten Satellitengeneration. Mit der Installation der 3,5 Tonnen schweren Parabolantenne realisiert das DFD im Auftrag der Firma European Space Imaging die European Direct Access Facility für den Satelliten. WorldView-2 bietet bis zu 50 Zentimeter Bodenauflösung und acht hochauflösende Spektralkanäle. Die Daten werden mit 800 Megabit pro Sekunde zur Bodenstation in Oberpfaffenhofen übertragen – mehr als hundertmal schneller als eine gängige DSL Verbindung.
Der Aufbau des 6 Meter Parabolspiegels ist ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Firma European Space Imaging. In deren Auftrag betreibt das DFD bereits seit 2003 das IKONOS Regional Operations Center. Von der verbesserten räumlichen und spektralen Auflösung der neuen Daten profitieren neben wissenschaftlichen Anwendungen insbesondere das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) des DFD.
Die elektronischen und mechanischen Bauteile der Antenne kamen am Montag dem ersten März in Oberpfaffenhofen an und wurde unmittelbar darauf von Mitarbeitern der Herstellerfirma ViaSat und des DFD zusammengebaut. Am Donnerstag konnte die Antenne mit Hilfe eines Krans in mehren großen Einheiten auf das Dach des Gebäudes gehoben werden, wo sie dann komplett montiert wurde.
Die Antenne wird in den nächsten Tagen getestet und zusammen mit dem Systemprovider MacDonald Dettwiller MDA und der Firma DigitalGlobe, dem Eigner und Betreiber der Satelliten in das Gesamtsystem integriert. Die ersten Empfangstests finden am Montag den 8. März statt.