Auf dem Weg zu einer chilenisch-deutschen Forschungskooperation zu Frühwarnsystemen bei Naturgefahren und zum Umweltmonitoring
Eine DLR-Delegation unter Leitung von Prof. Stefan Dech führte am 9. und 10. November Gespräche mit der chilenischen Katastrophenschutzbehörde ONEMI und dem Hydrographischen und Ozeanographischen Dienst der Armee (SHOA). Beide Institutionen haben ihr Interesse an einer Forschungskooperation im Bereich von Frühwarnsystemen für das Katastrophenmanagement bei Naturgefahren bekundet. Die Erfahrungen aus dem von deutschen Forschungseinrichtungen entwickelten Tsunami-Frühwarnsystem für den Indonesischen Ozean (GITEWS) sollen in eine zukünftige deutsch-chilenische Kooperation eingebracht werden.
Chile ist durch eine Reihe von Naturgefahren wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Überschwemmungen, Hangrutschungen, Waldbränden und Stürmen bedroht. Das DLR hat hierzu im Rahmen der Aktivitäten des ZKI und seiner Mitgliedschaft in der „International Charter Space and Major Disasters“ bereits mehrere Kartierungen, z.B. nach dem Ausbruch des Vulkans Puyehue, erstellt und den chilenischen Behörden zur Verfügung gestellt.