Anknüpfend an die bewährte Tradition des DFD-Nutzerseminars wurde am 11.-12. Oktober in Oberpfaffenhofen erstmals das EOC-Symposium durchgeführt. Diese im 2-jährigen Turnus konzipierte öffentliche Veranstaltung soll ein Forum für aktuelle Forschung und Entwicklungen im DLR und bei Partnern in Deutschland, Europa und darüber hinaus schaffen. Neben DLR-Vortragenden wurden zu Schwerpunktthemen auch kompetente Gastredner aus Wissenschaft und Anwendung eingeladen.
Das 2-tägige Vortragsprogramm in parallelen Sitzungen deckte ein breites Spektrum von Fernerkundungsanwendungen ab. Schwerpunkte waren zum einen umweltrelevante Themen, wie z.B. die Beobachtung des Klimawandels, das Monitoring der Atmosphäre, der Biomasse und der urbanen Welten. Weitere Vortragsblöcke widmeten sich der Risikoanalyse und dem Katastrophenmanagement: Wie gewinnt man aus der Erdbeobachtung relevante Kriseninformationen, wie können die gewonnenen Daten Entscheidungen unterstützen und welche Beiträge liefert die Fernerkundung zur Sicherheit der Schifffahrt? Abgerundet wurde das Symposium durch Präsentationen zu den Themen „Die Welt in 3D“ und Geovisualisierung sowie Führungen durch die Anlagen der beiden Institute des EOC.
In einem spannenden Gastvortrag berichtete zudem Ralf Dujmovits, der Ehemann der Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, über die erfolgreiche Besteigung des K2 über die sehr schwierige Nordroute vor sechs Wochen. Das EOC hatte die Planung der Expedition im Vorfeld mit 3-D Satellitendaten unterstützt. Sein Vortrag wurde von den rund 200 Teilnehmern aus Wissenschaft, Industrie und Behörden ebenso als Highlight gewürdigt, wie die anschließende Jazzband und das Ice Breaker Buffet, das nicht nur der fachlichen Diskussion, sondern auch der Kontaktpflege innerhalb der „Fernerkundungs-Community“ diente.
