5. April 2017

Neues Luftbildkamerasystem für den Bevölkerungsschutz

Das neue 4k-Kamerasystem ist am Landegestell des FHS angebracht. Es dient zur Aufnahme, sofortigen Weiterverarbeitung und Auswertung von Luftbildern.

Am 16. März hob das neue echtzeitfähige 4k-Kamerasystem des Institutes für Methodik der Fernerkundung erstmals mit dem DLR-Forschungshubschrauber FHS des Typs Eurocopter EC 135 ab und ist nun einsatzfähig. Das System liefert hochaufgelöste Luftbilder und ist in der Lage diese innerhalb von Sekunden aufzubereiten und auszuwerten. Aus den Luftbildern werden unter anderem Lagebilder, Verkehrsdaten und Oberflächenmodelle abgeleitet und per Datenlink zum Boden übertragen. Dort stehen sie den Entscheidungsträgern von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Rahmen von Großereignissen und Katastrophen unmittelbar zur Verfügung.

Innerhalb des Verkehrsforschungsprojektes VABENE++ sind bereits ähnliche Systeme im Einsatz. Das Vorgängermodell dieses Hubschraubersystems ist seit 2014 auf dem DLR-eigenen Hubschrauber BO 105 in Betrieb und hat sich seither bei zahlreichen Einsätzen z.B. Katastrophenschutzübungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und des Bayerischen Roten Kreuzes bewährt. Mit einer allgemeinen Zulassung für den Hubschraubertyp EC135 kann das System schließlich u.a. auch auf Zivilschutzhubschraubern des Bundes eingesetzt werden und im Bedarfsfall Bund und Länder unterstützen.

Im Projekt VABENE++ arbeiten Mitarbeiter des EOC eng zusammen, um neueste Entwicklungen schnell und effizient zur Anwendung zu bringen.
 

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