09/2021 – 11/2024

CProS

Das Projekt CProS (Copernicus Production Service) wird von der ESA im Rahmen des Copernicus-Programms finanziert. Im Projekt werden die Satellitenrohdaten von Sentinel-1B systematisch in L0-, L1- und L2-Produkte prozessiert. Das DFD nutzt dafür das gemeinsam von DFD und BCM entwickelte Framework prosEO (Processing System for Earth Observation), das über eine serviceorientierte Architektur und eine ergebnisbasierte Workflowgenerierung verfügt und zudem Multi-Cloudfähig ist. Die Satellitenrohdaten werden über die Schnittstellen der vier X-Band Bodenstationen (u.a. bei DFD-NBS Neustrelitz) und via EDRS abgerufen. Die Datenprozessierung mit Near-Real-Time (NRT) bzw. None-Time-Critical (NTC) -Zeitvorgabe erfolgt in der Public Cloud von IONOS. In der Cloud-Umgebung befindet sich auch der Übergabepunkt an die Copernicus Data Access Komponente und die vier von der ESA beauftragten Long-Term Archives (LTAs).

Im CProS-Projekt (Copernicus Sentinel-1 Production Service) hat das DFD im Auftrag der ESA die Verarbeitungskette für die systematische Prozessierung der Daten des ESA-Radar-Satelliten Sentinel-1B aufgebaut. 

Nach dem Ausfall des SAR-Instruments von Sentinel-1B (im Dezember 2021) und der endgültigen Abschaltung des S1B-Satelliten (im Sommer 2022) stehen keine neu aufgenommenen Daten von Sentinel-1B mehr zur Verfügung. Gegenwärtig laufen im Projekt verschiedene Vorbereitungsarbeiten für den Satelliten Sentinel-1C, dessen Start von der ESA für Ende 2023 geplant ist. Das CProS-Projekt ist dafür vorgesehen, nach dem Satelliten-Start die systematische Prozessierung der SAR-Daten von Sentinel-1C zu übernehmen.

Die Datenprozessierung erfolgt in einer Public Cloud Umgebung, dessen Anbieter in einem zweistufigen DLR-Ausschreibungsverfahren ermittelt wurde.