SatVal-A
Ziel des Projektes SatVal-A war die Erarbeitung eines selbst tragenden Konzepts für die Einrichtung einer nationalen Kontaktstelle für die Koordination von Validierungsaktivitäten für satellitenbasierte Messungen in der Atmosphäre als Element des Zentrums für Klima-, Umwelt und Höhenforschung Schneefernerhaus.
Im Rahmen des Projektes wurde zunächst eine Bestandsaufnahme durchgeführt über alle aktuellen und geplanten Satellitenemissionen, die der Vermessung der Atmosphäre dienen (AP1000), sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene; im sich anschließenden Arbeitspaket wurden die Anforderungen an die Qualität atmosphärischer Daten-und Informationsprodukte aus den Bereichen Wissenschaft, Verwaltung und der Wirtschaft analysiert. Ein besonderer Fokus lag hier auf dem GMES-Programm. Aufbauend auf den Ergebnissen der Arbeitspakete 1000 und 2000 wurden Lücken zwischen Anforderung und Verfügbarkeit in den Bereichen Daten-und Informationsprodukte, geforderte und verfügbare Genauigkeit, Aussagefähigkeit der jeweiligen Validationsansätze und Vorschläge für messtechnische Weichenstellungen identifiziert. Im Arbeitspaket 4000 wurden neue Ansätze zur Optimierung der Validationskonzepte entwickelt, wobei hierfür erforderliche wissenschaftliche Grundlagen zu erarbeiten waren. Der Fokus der Arbeiten lag hier auf der Tatsache, dass Validationsmessung und zu validierende Messung nicht exakt in Raum und Zeit übereinstimmen, was zu Unterschieden führen kann, die nicht zwangsläufig auf fehlerhafte Messungen hinweisen. Verwendet wurden Temperatur und Methanmessungen. Im Bereich der Methanmessungen war zuvor eine aufwändige Harmonisierung der Retrievalstrategie der Validationsmessungen nötig. AP 5000 umfasste die Zusammenfassung der Ergebnisse im Rahmen eines entsprechenden Konzeptes.
Das Projekt SatVal-A wurde unter dem Dach der Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (BG UFS GmbH) in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen (als wissenschaftlichem Projektführer) und dem Institut für Umweltforschung (IfU) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Garmisch-Partenkirchen durchgeführt.