Copernicus Kern-Geoinformationsdienste
Substantieller Bestandteil des Copernicus Programms sind die Kern- Geoinformationsdienste. In diesen werden aus den Sentinel-Daten und – je nach Dienst – weiteren Satellitendaten und Geoinformationen regelmäßig und nachhaltig Produkte und Dienste primär für den Europäischen Bedarf angeboten. Auch diese Produkte sind frei und offen zugänglich. Die Dienste werden aus dem Copernicus Budget der Europäischen Kommission finanziert. Mit deren Durchführung, bzw. Vergabe an europäische Konsortien beauftragt die Kommission mandatierte Organisationen. Zurzeit gibt es 6 Kern-Geoinformationsdienste (siehe Link) (in Klammern die mandatierten Organisationen)
- Landüberwachung (Europäische Umweltagentur, EEA & Joint Research Center, JRC)
- Überwachung der Meeresumwelt (Mercator Ocean)
- Katastrophen- und Krisenmanagement (Joint Research Center, JRC)
- Überwachung der Atmosphäre (European Center for Medium Range Weather Forecast, ECMWF)
- Überwachung des Klimawandels (European Center for Medium Range Weather Forecast, ECMWF)
- Zivile Sicherheit (European Maritime Security Agency, EMSA und Satellite Center, SatCen und Europäische Agentur für Grenzsicherheit, FRONTEX)
Das DFD war maßgeblich an der Entwicklung der Dienste für das Katastrophen- und Krisenmanagement beteiligt und führt weiterhin ähnliche Aufgaben durch das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) im Rahmen nationaler Aufträge und der Internationalen Charter Space and Major Disasters (siehe Link) durch.
Ebenfalls im Rahmen der europäischen Forschung hat das DFD durch Führung des Atmosphären-Konsortiums innerhalb der ESA GEMS Service Elements und führende Rolle in den Vorläuferprojekten eine bedeutende Rolle in der Definition des Atmosphärendienstes CAMS gespielt. Es führt derzeit die Nutzerschnittstelle für das gesamte CAMS (siehe Link). Weiterhin führt das DFD eine Komponente innerhalb des Klimawandel-Dienstes (Atmosphärische Zusammensetzung mit Aerosolen, Treibhausgases und Ozon; siehe Link).