21. Juni 2024

United Nations/Germany Workshop

Diesen Monat nahmen Mitglieder der Abteilung Systemanalyse und Evolution am "United Nations/Germany Workshop on the International Space Weather Initiative: Preparing for the Solar Maximum" teil. Dieser wurde vom Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) organisiert, vom Internationalen Komitee für Globale Navigationssatellitensysteme (ICG) und der International Space Weather Initiative (ISWI) gesponsert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) unterstützt.

Unsere Kolleginnen und Kollegen vom Institut für Solar-Terrestrische Physik empfingen uns in der Stadt Neustrelitz, um mit globalen Expert/innen die neuesten Entwicklungen in der weltraumwetterbezogenen wissenschaftlichen Forschung und Operationen zu besprechen, während wir in die aktivste Phase unseres Sonnenzyklus eintreten. Über fünf Tage hinweg wurden wir mit ausgezeichneten Präsentationen verwöhnt, die das gesamte Spektrum der Sonne-Erde-Umgebung abdeckten, von den neuesten Modellen zur Ausbreitung von koronalen Massenauswürfen (CME) bis hin zu den Auswirkungen des Sonnenwetters auf die Erdatmosphäre.

Aber was hat das mit Positionierung, Navigation und Timing (PNT) zu tun, fragen Sie sich vielleicht?

Die PNT-Dienste, die von Globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS) wie dem europäischen Galileo bereitgestellt werden, sind für unser tägliches Leben unerlässlich. Sie reichen von Positionierungslösungen für Ihren täglichen Weg zur Arbeit bis hin zu Zeitinformationen für kritische Infrastrukturen wie Stromnetze oder reibungslosen Zugbetrieb. Sonnenwetter hat direkte Auswirkungen auf die PNT-Leistung, die, wenn sie nicht richtig verstanden und verwaltet werden, erhebliche sozioökonomische Kosten auf der Erde verursachen können. In Zusammenarbeit mit der Weltraumwetter-Community entwickeln und wenden wir Modelle an, um die Auswirkungen häufiger und schwerer ionosphärischer Dynamiken zu mildern, wodurch die Dienstleistung verbessert und das Risiko reduziert wird.

Ein besonderer Dank gilt den Vertretern der Weltraumwetter-Community für den herzlichen Empfang und die vielen spannenden Diskussionen. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft weiterhin zusammenzuarbeiten.

Unsere Kollegen aus der Abteilung Systemanalyse und Evolution