Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen zu Besuch beim Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen
Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen zu Besuch beim Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen
Am 15. Oktober 2019 besuchte Dr. Claudia Schilling das Bremerhavener Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen und verschaffte sich einen Überblick über die Aktivitäten und Ziele der noch jungen Einrichtung in der Hafenstadt.
Auf einem gemeinsamen Rundgang mit Gründungsdirektor Dr. Dennis Göge wurde unter anderem der Prototyp eines neuartigen optischen Systems vorgestellt, der in Kooperation mit der DGzRS für die Seenotrettung entwickelt wird. Die hohe gesellschaftliche Bedeutung der aktuellen Forschungsvorhaben konnte an dieser Technologie eindrucksvoll dargestellt werden, da nicht nur der Zweck und die technologische Innovation in diesem Vorhaben überzeugen können, sondern auch die Chancen eines Technologietransfers in die Anwendung als sehr hoch eingeschätzt werden.
Attraktives maritimes Umfeld
Das erst 2017 gegründete Institut profitiert am Standort Bremerhaven von der hohen Dichte an maritimen Infrastrukturen, deren Schutz und Sicherheit Ziel der Einrichtung sind. Die enge Verknüpfung von Forschung und Anwendung schafft schon heute einen Mehrwert für Akteure der maritimen Wirtschaft. Frau Schilling bemerkte hierzu, dass ihr sehr daran gelegen ist, Forschung und Hafenwirtschaft im Verbund zu unterstützen, so dass beide Sektoren gemeinsam von dem starken Standort Bremerhaven profitieren können.
„Die Sicherheit der Gesellschaft ist zu großen Teilen von der Zuverlässigkeit sogenannter kritischer Infrastrukturen abhängig, da deren Dienstleistungen unseren Alltag wesentlich bestimmen“, so Dr. Göge. Die Resilienzbestimmung und -optimierung dieser im maritimen Umfeld sei daher Kern der Aktivitäten am Standort Bremerhaven. Im Rahmen des Besuches konnte Dr. Schilling ein umfassender Einblick in die aktuellen Vorhaben gegeben werden, mit denen an der Umsetzung der Vision eines Sicherheitslagebildes der Zukunft gearbeitet wird. Dass dabei, neben der Entwicklung von Hochtechnologie und neuartigen wissenschaftlichen Methoden, auch die Forschung an ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Sicherheit im Fokus der Wissenschaftler am Bremerhavener Institut steht, bezeichnete Dr. Schilling als gutes Beispiel verantwortungsvoller Forschung.
Weitere Einstellungen folgen
Bei ihrem Besuch ging es der Senatorin für Wissenschaft und Häfen auch darum, zu erfahren, wie die Forscher das Leben und Arbeiten in Bremerhaven wahrnehmen. Sie erfuhr, dass die Wissenschaftler die große Anzahl von renommierten Forschungseinrichtungen in unmittelbarer Nähe als wesentlichen Vorteil begreifen, und dass der Standort als sehr attraktiv wahrgenommen wird. Daher gilt bei den Forschern auch die geplante Verdopplung der Mitarbeiterzahl in den nächsten Jahren als ein wichtiger Schritt, den es nun gemeinsam umzusetzen gilt.