Das Institut für Materialphysik im Weltraum

Start der ATEK/MAPHEUS-8 am frühen Morgen

Die Forschung am DLR-Institut für Materialphysik im Weltraum widmet sich der Erforschung der grundlegenden Mechanismen, die den Eigenschaften und Erstarrungsprozessen von metallischen Flüssigkeiten im Besonderen und ungeordneten Medien und klassischer kondensierter Materie im Allgemeinen zugrunde liegen. Experimente an diesen Systemen werden oft durch gravitationsbedingte Phänomene wie Konvektion oder Sedimentation behindert. Die Herausforderung besteht daher darin, experimentelle Techniken unter genau definierten Bedingungen bereitzustellen, mit denen genaue und präzise Messungen physikalischer Größen möglich werden. Der Schwerpunkt des Instituts liegt auf einem umfassenden Forschungsansatz, der aus einem integrierten bodengestützten Programm mit Simulation, Theorie und Experimenten in Kombination mit Schlüsselexperimenten unter Weltraumbedingungen besteht.

Durch die Entwicklung neuartiger Messverfahren und fortschrittlicher Verarbeitungstechnologien ist das Institut ein starker Partner in kooperativen Forschungsprojekten mit führenden nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie.

Das DLR-Raketenprogramm MAPHEUS (MAterialPHysikalische Experimente Unter Schwerelosigkeit) für modernste Experimente ist eine äußerst effiziente Mikrogravitationsplattform mit jährlichen Flügen und steht für anspruchsvolle Technologie und umfassende Ausbildung von Ingenieuren und Forschern. Die wissenschaftliche Nutzung der Internationalen Raumstation (ISS) stellt eine weitere zentrale Aktivität des Instituts dar.

Kontakt

Prof. Dr. Florian Kargl

Stellvertretender Institutsdirektor
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Materialphysik im Weltraum
Linder Höhe, 51147 Köln